Wer MEXC genauer unter die Lupe nimmt, stellt schnell fest: Diese Plattform spielt nach ihren eigenen Regeln. Kein KYC-Zwang, eine gewaltige Auswahl an Coins, dazu eine Gebührenstruktur, die sich sehen lassen kann. Was auf den ersten Blick vielleicht chaotisch wirkt, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als clever konstruiertes System mit vielen Spielräumen – genau diese schauen wir uns jetzt genauer an.
MEXC im Faktencheck
Fakt | Kurz und knapp |
Name | MEXC Global |
Gründungsjahr | 2018 |
Gründer | John Chen |
Herkunft | Ursprünglich Singapur, mittlerweile international ausgerichtet |
Regulierung | Registrierung u. a. auf den Seychellen und Litauen |
KYC erforderlich | Nein, optional – aber für bestimmte Funktionen notwendig |
Verfügbare Coins | Über +3000 Kryptowährungen |
Handelspaare | 2.938 Spot, 1.095 Futures |
Futures-Handel möglich | Ja, mit 0 % Maker- und 0,02 % Taker-Gebühr |
Eigene Token | MX-Token |
Mobile App | Verfügbar für iOS und Android |
Zahlungsmethoden | Krypto, Drittanbieter (MoonPay, Banxa), P2P mit SEPA |
Sicherheitsfeatures | 2FA, Cold Wallets, Anti-Phishing-Code, IP-Überwachung |
Sprachen der Plattform | Mehr als 10, darunter Deutsch, Englisch, Spanisch, Chinesisch |
Besonderheiten | Kein KYC-Zwang, große Coin-Auswahl, aktiver P2P-Marktplatz |
In unserem Video zeigen wir dir wie du schnell und einfach Bitcoin und Kryptowährungen auf MEXC kaufen kannst und welche weiteren Funktionen dir die Plattform bietet:
Wie teuer ist das Trading wirklich? Ein Blick auf die Gebührenstruktur bei MEXC
Das Handelsmodell von MEXC richtet sich klar an Nutzer, die keine Lust auf versteckte Gebühren und intransparente Modelle haben. Für den Spotmarkt gilt: Sowohl Maker als auch Taker zahlen pauschal 0,1 Prozent Gebühren pro Trade. Wer bereit ist, sich ein paar MX-Token zuzulegen, kann diesen Satz sogar auf 0,08 Prozent drücken. Im Futures-Handel geht es noch günstiger zu – Maker zahlen dort nichts, Taker lediglich 0,02 Prozent.
Einzahlungen in Kryptowährungen sind kostenlos – abgesehen von den üblichen Netzwerkgebühren, die nicht in der Hand der Börse liegen. Bei Auszahlungen variiert der Preis je nach Coin.
Fiat-Einzahlungen laufen nicht direkt über MEXC, sondern über Partner wie MoonPay oder Banxa. Hier wird’s dann etwas unübersichtlicher, denn jeder Anbieter hat seine eigene Preisgestaltung. Zwischen einem und fünf Prozent Gebühren sind keine Seltenheit – ein kurzer Preisvergleich lohnt sich also immer.
Bereich | Gebühr | Anmerkung |
Spot-Trading (Maker) | 0,1 % | Reduzierbar auf 0,08 % mit MX-Token |
Spot-Trading (Taker) | 0,1 % | Reduzierbar auf 0,08 % mit MX-Token |
Futures (Maker) | 0 % | Keine Gebühr auf den Order-Maker |
Futures (Taker) | 0,02 % | Sehr wettbewerbsfähig |
Krypto-Einzahlung | Kostenlos | Nur Netzwerkgebühren fallen an |
Krypto-Auszahlung (BTC) | ca. 0,0003 BTC | Schwankt je nach Netzwerkauslastung |
Fiat-Kauf (Drittanbieter) | 1–5 % | Anbieterabhängig |
P2P-Handel | Kostenlos | Keine Plattformgebühr |
KYC auf MEXC – Pflichtprogramm oder freiwilliges Extra?
Der Verifizierungsprozess bei MEXC ist ein Kapitel für sich. Während viele Plattformen den KYC-Prozess zur Eintrittskarte in den Handel erklären, sieht MEXC das Ganze etwas entspannter. Wer keine Lust auf Ausweisdokumente hat, kann dennoch handeln, Coins einzahlen und sogar im P2P-Markt mitmischen. Solange die täglichen Abhebungen 20 BTC nicht überschreiten, gibt es keine Pflicht zur Verifizierung.
Wer sich jedoch verifizieren möchte, durchläuft ein zweistufiges Verfahren. Die erste Stufe verlangt ein Ausweisdokument und ein Selfie, die zweite zusätzlich einen Adressnachweis – beispielsweise eine aktuelle Stromrechnung. Verifizierte Konten genießen erweiterte Funktionen, höhere Auszahlungslimits und Zugang zu speziellen Aktionen. Auch das Launchpad ist nur mit abgeschlossenem KYC nutzbar. Wer Fiat über Drittanbieter einzahlen will, wird dort ohnehin zur Identitätsprüfung gebeten – ganz unabhängig davon, was MEXC selbst verlangt.
Sicherheit auf MEXC: Zwischen Vertrauen und Vorsicht
Ein Krypto-Exchange ist nur so sicher wie sein schwächstes Glied. MEXC legt hier spürbar Wert auf ein robustes Fundament. Zwei-Faktor-Authentifizierung gehört zum Standardrepertoire – entweder via SMS oder besser noch per Authenticator-App. Nutzer können sich zusätzlich einen Anti-Phishing-Code einrichten, der bei allen offiziellen MEXC-E-Mails angezeigt wird. So lässt sich auf einen Blick erkennen, ob eine Nachricht echt ist oder nicht.
Die Auszahlungssicherheit lässt sich über Whitelists weiter erhöhen. Nur vorher freigegebene Wallet-Adressen dürfen dann überhaupt angesprochen werden. Login-Versuche von neuen IP-Adressen oder Geräten werden automatisch erkannt und aktiv gemeldet.
Ein Großteil der Kundengelder lagert in Cold Wallets, also offline und fernab jeder Angriffsfläche. Die Hot Wallets, die für die Liquidität notwendig sind, enthalten nur einen Bruchteil der Kundengelder. Die Plattform selbst weist keine bekannten Sicherheitsvorfälle auf – ein Indiz für ein durchdachtes System und gutes Krisenmanagement.
MEXC und die Zahlungsmethoden: Von Krypto bis Kreditkarte – was funktioniert wie?
Einzahlen auf MEXC funktioniert entweder klassisch mit Krypto oder modern mit Fiat – wobei der Weg zur Fiat-Zahlung über Drittanbieter führt. Bei Kryptos reicht es, die Wallet-Adresse auszuwählen, Coins zu senden und einige Minuten zu warten. Das Ganze läuft reibungslos, ohne zusätzliche Gebühren.
Für Fiat stehen Partner wie MoonPay, Banxa oder Simplex bereit. Wer mit Kreditkarte, Apple Pay oder per SEPA einzahlen will, kann hier fündig werden – zahlt aber mitunter saftige Gebühren. Je nach Anbieter und Zahlungsmethode pendeln sich die Kosten irgendwo zwischen zwei und fünf Prozent ein.
Deutlich günstiger ist der P2P-Marktplatz. Hier trifft man direkt auf andere Nutzer, handelt individuell und zahlt meist via SEPA, Wise oder Revolut. Der Ablauf ist simpel: Angebot auswählen, überweisen, Bestätigung abwarten, Coins erhalten. MEXC fungiert dabei als Treuhänder – gibt die Coins erst frei, wenn der Verkäufer den Zahlungseingang bestätigt.
Zahlungsmethode | Gebühren | KYC notwendig? | Bearbeitungszeit |
Krypto-Einzahlung | Keine | Nein | Minuten |
Krypto-Auszahlung | Netzwerkabhängig | Nein | Minuten bis 1 Stunde |
Kreditkarte (MoonPay) | 3–5 % | Ja | 5–20 Minuten |
SEPA (Banxa) | 1–2 % | Ja | 1–2 Werktage |
Apple/Google Pay | 2–5 % | Ja | Minuten |
P2P mit SEPA | Keine Plattformgebühr | Nein | 5–30 Minuten |
Die Top 50 Coins auf MEXC: Eine Auswahl aus dem prall gefüllten Regal
Mit über 2.000 gelisteten Kryptowährungen gehört MEXC zu den größten Handelsplätzen überhaupt. Hier eine Auswahl der aktuell beliebtesten Coins, die auf der Plattform regelmäßig gehandelt werden:
- Bitcoin (BTC)
- Ethereum (ETH)
- Tether (USDT)
- USD Coin (USDC)
- Dogecoin (DOGE)
- Pepe (PEPE)
- Solana (SOL)
- Ankr (ANKR)
- Sui Network (SUI)
- XRP (XRP)
- dogwifhat (WIF)
- Cardano (ADA)
- Mantle (MNT)
- Hive (HIVE)
- Particle Network (PARTI)
- OFFICIAL TRUMP (TRUMP)
- Shiba Inu (SHIB)
- Chainlink (LINK)
- Linear (LINA)
- DODO (DODO)
- Hedera (HBAR)
- Avalanche (AVAX)
- Ethena (ENA)
- TRON (TRX)
- Litecoin (LTC)
- cat in a dogs world (MEW)
- DIAM (DIAM)
- Pi Network Coin (PI)
- Peanut the Squirrel (PNUT)
- Spell Token (SPELL)
- PancakeSwap (CAKE)
- THORChain (RUNE)
- MX Token (MX)
- Banana (BANANA)
- POPCAT (POPCAT)
- Maker (MKR)
- LayerZero (ZRO)
- Vanar Chain (VANRY)
- Moo Deng (MOODENG)
- Artificial Superintelligence Alliance (FET)
- Raydium (RAY)
- Berachain (BERA)
- Bitcoin Cash (BCH)
- Fartcoin (FARTCOIN)
- Nillion (NIL)
- NEAR Protocol (NEAR)
- Aave (AAVE)
- Steem (STEEM)
- ether.fi governance token (ETHFI)
- Worldcoin (WLD)
Fazit: Für wen sich MEXC lohnt – und wann Vorsicht geboten ist
MEXC ist keine Plattform für blutige Anfänger mit wackeligen Händen und kurzem Geduldsfaden. Wer sich allerdings ein bisschen auskennt, findet hier ein echtes Power-Tool. Die Gebühren sind niedrig, die Auswahl an Coins überwältigend und der P2P-Bereich macht das Ganze auch für Fiat-Fans interessant. Dass der KYC optional ist, wird viele freuen – doch wer bestimmte Features nutzen will, kommt an der Verifizierung nicht vorbei.
Ein Restrisiko bleibt immer, denn MEXC ist nicht in der EU lizenziert und unterliegt damit nicht dem vollen Schutzrahmen westlicher Behörden. Wer damit leben kann, bekommt eine Plattform, die Freiheit und Funktionalität geschickt verbindet.