• Aave V4 führt einen zentralen Liquidity Hub je Blockchain-Netzwerk ein, der sämtliche Vermögenswerte bündelt.
  • Entwickler können spezialisierte Märkte („Spokes“) mit eigenen Regeln aufsetzen und dabei auf die Hauptliquidität zugreifen.

Aave hat Version 4 seines DeFi-Protokolls vorgestellt. Kernstück ist die Ablösung der bislang getrennten Liquiditätspools durch einen zentralen „Liquidity Hub“ pro Netzwerk. Dieser fungiert als gemeinsame Liquiditätsquelle, von der alle angeschlossenen Märkte („Spokes“) profitieren.

Liquidity Hub Overview
Quelle: https://aave.com/blog/understanding-aave-v4s-architecture

Früher war jedes Asset in separaten Märkten eingeschlossen; nun bündelt der Liquidity Hub sämtliche Mittel, wodurch Kapital effizienter genutzt und Skaleneffekte gehoben werden. Pro Layer-1- oder Layer-2-Netzwerk wird mindestens ein solcher Hub betrieben, optional lassen sich mehrere vernetzte Hubs aufsetzen.

Modularität durch „Spokes“: flexible Märkte mit eigener Risikosteuerung

„Spokes“ sind die Schnittstellen, über die Nutzer direkt interagieren. Jeder Spoke ist an einen Liquidity Hub angebunden, bietet jedoch eigene Kredit- und Leihfunktionen mit spezifischen Regeln sowie Risikoprofilen. So lassen sich maßgeschneiderte Märkte schaffen, ohne die gemeinsame Liquidität zu fragmentieren.

Spokes Overview
Quelle: https://aave.com/blog/understanding-aave-v4s-architecture

Entwickler können eigene Spokes erstellen und mittels Kreditlinie auf den zentralen Liquidity Hub zugreifen. Dadurch soll die Entstehung neuer, differenzierter Märkte erleichtert werden, die gleichzeitig von der tiefen Liquidität des Pools profitieren.

Aave beschreibt V4 als Lösung, die bislang schwer zugängliche Anwendungsfälle wie „Safe Accounts“ oder Liquiditäts-Provider-Positionen adressiert – ohne Kompromisse bei der Liquidität.