• Balancer will rund 8 Mio. US-Dollar an geretteten Assets an Nutzer auszahlen, die vom v2-Pool-Exploit betroffen waren.
  • Die Mittel stammen von Whitehat-Respondern und internen Rescue-Teams und sollen netzwerkübergreifend verteilt werden.

Balancer zieht einen Schlussstrich unter den größten Sicherheitsvorfall seiner Geschichte. In einem neuen Vorschlag kündigt das Team an, ungefähr 8 Millionen US-Dollar an gesicherten Vermögenswerten an geschädigte Nutzer zurückzugeben.

Hintergrund ist der v2-Pool-Exploit, bei dem Angreifer Vermögenswerte im Nominalwert von 128 Millionen US-Dollar kompromittiert hatten. Ein Teil davon konnte unmittelbar nach dem Angriff eingefroren oder zurückgeholt werden, weil Whitehat-Responder und das interne Incident-Team schnell reagierten.

Der Plan skizziert, welche Assets in die Rückzahlung einfließen und wie Balancer die Ansprüche zuordnet. Im Zentrum stehen die Mittel, die während der Rettungsphase unter Verwahrung gestellt wurden. Für Anspruchsteller soll ein klarer Nachweisprozess gelten, damit die Zuordnung zu betroffenen Wallets und Pools transparent bleibt.

Verteilung über mehrere Netzwerke

Balancer betreibt Liquiditätspools auf mehreren Chains. Die Abwicklung wird deshalb über die jeweiligen Netzwerke organisiert, auf denen die betroffenen v2-Pools liefen. Das reduziert Brückenrisiken und ermöglicht, dass Nutzer die Erstattung dort erhalten, wo sie die Verluste erlitten haben.

Offen bleibt, wie lange das Antragsfenster läuft und ob kleinere Restbeträge in Tranchen ausgezahlt werden. Fest steht: Die geretteten Mittel werden nicht im Protokoll verbleiben, sondern sollen an die ursprünglichen Inhaber zurückfließen. Für LPs und Trader ist es ein pragmatischer Schritt, der operativ den Fokus wieder auf den laufenden Betrieb lenkt.