• Kolumbianische Behörden beschuldigen Worldcoin, das Datenschutzregime verletzt zu haben.
  • Das Projekt könnte, falls für schuldig befunden, empfindliche Strafen einschließlich Betriebsunterbrechungen oder endgültiger Schließungen riskieren.

Die kolumbianische Superintendenz für Industrie und Handel (SIC) hat kürzlich Vorwürfe gegen das biometrische Kryptowährungsprojekt Worldcoin und dessen Muttergesellschaft Tools for Humanity erhoben. Diese Anschuldigungen betreffen mögliche Verstöße gegen das nationale Datenschutzgesetz bei der Erfassung sensibler persönlicher Daten. Der Zweck des eingeleiteten Verfahrens besteht darin, zu klären, ob die betroffenen Parteien tatsächlich gegen das Datenschutzregime Kolumbiens verstoßen haben.

Der Kern des Problems

Das Herzstück des Vorwurfs liegt in der Art und Weise, wie Worldcoin persönliche Daten – insbesondere Irisdaten von Nutzern – sammelt. Die Betroffenen müssen ihre Iris über ein Gerät namens Orb scannen lassen, um ihre Person zu verifizieren und als Gegenleistung Kryptowährung in Form von WLD-Token zu erhalten. Seit seiner Einführung hat Worldcoin weltweit über 6,5 Millionen Menschen erfasst.

Quelle: fortune

Diese Art der Datenerfassung hat international bereits zu ähnlichen Untersuchungen geführt. Erst kürzlich musste Worldcoin seine Aktivitäten in Hongkong aufgrund ähnlicher Bedenken einstellen.

Falls die Untersuchungen ergeben, dass Worldcoin gegen das Datenschutzgesetz verstoßen hat, könnte die SIC drastische Maßnahmen ergreifen. Die möglichen Sanktionen reichen von Geldstrafen bis hin zur Aussetzung der Betriebstätigkeit von Worldcoin für sechs Monate oder sogar einer sofortigen und endgültigen Schließung der betroffenen Betriebsteile.

Diese Entwicklungen sind besonders relevant, da Worldcoin seine Aktivitäten in Kolumbien erst im Juni dieses Jahres aufgenommen hat und derzeit Orb-Geräte an 25 Standorten in sieben Städten, einschließlich der Hauptstadt Bogotá, betreibt.

 

 

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Jonas Wermle ist ein angesehener Blockchain-Reporter mit einem tiefen Verständnis für Kryptowährungen und deren zugrunde liegende Technologien. Seine Leidenschaft liegt insbesondere im Erkunden des Potenzials der Blockchain-Technologie für Entwicklungsländer in Afrika. Seit Jahren berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Trends in der Welt der digitalen Assets, wobei er sich darauf konzentriert, wie Blockchain-basierte Innovationen positive Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung und finanzielle Inklusion in Afrika haben können. Seine Artikel zeichnen sich durch fundierte Analysen, klare Einblicke und eine leidenschaftliche Begeisterung für die transformative Kraft der Technologie aus.