• Gericht genehmigt Binance.US die Investition von Kundengeldern in US-Staatsanleihen mit vierwöchiger Laufzeit.
  • Strikte Bedingungen sollen sicherstellen, dass genügend Fiat-Währung für Auszahlungen bereitsteht und keine Drittparteien beteiligt sind.

Das amerikanische Tochterunternehmen der Kryptobörse Binance hat kürzlich eine gerichtliche Genehmigung erhalten, Kundengelder in US-Staatsanleihen (T-Bills) zu investieren. Am 19. Juli 2024 erteilte Richterin Amy Berman Jackson vom District of Columbia die Erlaubnis, „bestimmte Kundengelder in Fiat-Währung“, die derzeit von der digitalen Vermögensverwaltungsgesellschaft BitGo verwahrt werden, in T-Bills mit einer rollierenden Laufzeit von vier Wochen anzulegen.

Bedingungen der Genehmigung

Diese Genehmigung unterliegt jedoch strengen Auflagen. Es dürfen keine Drittparteien in den Investitionsprozess eingebunden werden. Dies bedeutet, dass nur Binance.US selbst die Investitionen vornehmen darf, ohne externe Vermittler oder Berater. Zudem muss die Börse sicherstellen, dass stets genügend Fiat-Währung auf ihrer Plattform verfügbar ist, um die voraussichtlichen Auszahlungsanforderungen der Kunden während der Investitionsperiode zu erfüllen. Dies soll die Liquidität und Verfügbarkeit der Kundengelder gewährleisten.

Neben der Investition von Kundengeldern hat Binance.US auch die Erlaubnis erhalten, seine Unternehmensvermögen in Zusammenarbeit mit Drittparteien wie Investmentberatern und Geschäftspartnern anzulegen, solange diese Gelder nicht in Unternehmen investiert werden, die mit Binance verbunden sind.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der gerichtlichen Anordnung ist die Erlaubnis für Binance.US, Krypto-Vermögenswerte in Wallets zu transferieren, die von nicht verbundenen Drittparteien in den USA verwaltet werden. Diese Transfers und Abhebungen bedürfen jedoch der Zustimmung sowohl von Binance.US als auch des betreffenden Verwahrers. Es wurde klar festgelegt, dass Binance-Einheiten weder Besitz noch Verwahrung oder Kontrolle über die in diesen Wallets gehaltenen Vermögenswerte haben dürfen.

Die Entscheidung des Gerichts ist ein bedeutender Schritt für Binance.US, da sie nun in der Lage ist, Kundengelder in relativ sicheren und liquiden Anlagen wie US-Staatsanleihen zu parken, während gleichzeitig strenge Kontrollen und Bedingungen eingeführt wurden, um die Sicherheit und Verfügbarkeit der Kundengelder zu gewährleisten.

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Jonas Wermle ist ein angesehener Blockchain-Reporter mit einem tiefen Verständnis für Kryptowährungen und deren zugrunde liegende Technologien. Seine Leidenschaft liegt insbesondere im Erkunden des Potenzials der Blockchain-Technologie für Entwicklungsländer in Afrika. Seit Jahren berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Trends in der Welt der digitalen Assets, wobei er sich darauf konzentriert, wie Blockchain-basierte Innovationen positive Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung und finanzielle Inklusion in Afrika haben können. Seine Artikel zeichnen sich durch fundierte Analysen, klare Einblicke und eine leidenschaftliche Begeisterung für die transformative Kraft der Technologie aus.