• Spot-Bitcoin-ETFs verbuchten am 4. Dezember Nettoabflüsse von insgesamt 195 Mio. US-Dollar, kein einziges Produkt wies Zuflüsse aus.
  • XRP- und Solana-ETFs verzeichneten hingegen Zuflüsse von 12,84 Mio. beziehungsweise 4,59 Mio. US-Dollar und stemmten sich damit gegen den Trend.

Neue Zahlen von SoSoValuezeichnen ein gemischtes Bild für die großen Krypto-ETFs in den USA. Am 4. Dezember (ET) kam es bei sämtlichen zwölf Spot-Bitcoin-ETFs zu Nettoabflüssen, in Summe flossen rund 195 Millionen US-Dollar aus den Produkten ab.

Für einen Tag ist das kein Rekordwert, es zeigt aber, dass ein Teil der Anleger nach der jüngsten Volatilität Risiko reduziert oder Gewinne realisiert.

Auch die Spot-Ethereum-ETFs standen auf der Verkäuferseite. Insgesamt wurden dort 41,57 Millionen US-Dollar abgezogen. Eine Ausnahme bildet lediglich BlackRocks ETHA, der als einziger ETH-ETF Nettozuflüsse verbuchen konnte. Das deutet darauf hin, dass Kapital innerhalb des Segments umgeschichtet wird, statt komplett aus Ethereum-Exposure auszusteigen.

XRP und Solana bleiben gefragt

Während Bitcoin und Ethereum ETF-seitig ausbluten, zeigen die kleineren Segmente ein anderes Muster. Spot-ETFs auf XRP verzeichneten am gleichen Tag Zuflüsse in Höhe von 12,84 Millionen US-Dollar. Solana-ETFs kamen auf Nettozuflüsse von 4,59 Millionen US-Dollar.

Die Beträge sind im Vergleich zu Bitcoin zwar überschaubar, signalisieren aber, dass Investoren selektiv vorgehen: Risiko wird bei den Schwergewichten reduziert, während gezielt Positionen in Narrativen wie Zahlungs-Token (XRP) oder High-Throughput-Smart-Contract-Plattformen (Solana) ausgebaut werden.

Für das Gesamtbild der Krypto-ETFs bleibt entscheidend, ob die Abflüsse bei BTC und ETH anhalten – oder nur eine kurze Atempause nach starken Zuflussphasen darstellen.