- Bitcoin legt um 4 % zu und entwickelt sich im Gleichklang mit dem globalen M2-Geldangebot, was den Aufwärtstrend untermauert.
- Altcoins profitieren von neuem USDT-Minting auf Tron, von Zinssenkungserwartungen und weiteren makroökonomischen Impulsen.
Der Kryptomarkt erholt sich spürbar: Bitcoin (BTC) stieg um 4 % auf rund 109.500 US-Dollar. Die Kursentwicklung folgt eng der Ausweitung des weltweiten M2-Geldangebots – einem zentralen Indikator für globale Liquidität. Vor diesem Hintergrund rechnen Strategen damit, dass BTC in absehbarer Zeit neue Höchststände anpeilt, möglicherweise Richtung 125.000 US-Dollar.
Auch Altcoins notierten fester. Ethereum (ETH) gewann 7 %, während Solana (SOL), Dogecoin (DOGE) und Cardano (ADA) jeweils um etwa 5 % zulegten. Treiber waren das jüngste Minting von mehr als einer Milliarde USDT auf der Tron-Blockchain sowie die Erwartung einer lockereren Geldpolitik der US-Notenbank.
Makroökonomische Impulse und Marktstimmung
Die globale M2-Geldmenge wächst seit Monaten, besonders dynamisch in den USA. Diese zusätzliche Liquidität schafft ein günstiges Umfeld für risikobehaftete Anlageklassen wie Kryptowährungen. Historisch zeigt Bitcoin eine zeitliche Verzögerung von rund 71 Tagen zur M2-Entwicklung – ein Indiz für die strukturelle Bindung an diese Kennziffer.
Dazu kommt ein Signal aus Japan: Der frühere BitMEX-CEO Arthur Hayes erwartet, dass die Bank of Japan auf ihrer Juni-Sitzung erneut auf quantitative Lockerung setzt. Eine solche Kehrtwende dürfte die globale Liquidität weiter erhöhen und Risikoanlagen zusätzlichen Aufwind verleihen.
Bitcoin-Dominanz und mögliche Altcoin-Rotation
Technische Indikatoren deuten derzeit auf ein Konsolidierungsmuster bei der Bitcoin-Dominanz hin. Fällt diese Kennzahl, könnte in den kommenden drei Monaten Kapital von Bitcoin in Altcoins umgeschichtet werden – ein Szenario, das häufig den Beginn einer Altcoin-Saison markiert.
