• Am 16. Dezember verbuchten US-Spot-Bitcoin-ETFs Nettoabflüsse von 277 Mio. US-Dollar, während nur Fidelitys FBTC im Plus lag.
  • Ethereum-Spot-ETFs sahen Abflüsse von 224 Mio. US-Dollar in Serie am vierten Tag, Solana-Spot-ETFs dagegen leichte Zuflüsse von 3,64 Mio. US-Dollar.

Die ETF-Flussdaten für den 16. Dezember zeichnen ein deutlich abgekühltes Bild bei den beiden großen Krypto-Leitwerten.

Über alle US-Spot-Bitcoin-ETFs hinweg ergab sich ein Nettoabfluss von 277 Millionen US-Dollar. Das bedeutet, dass Rückgaben und Verkäufe die Zeichnungen klar überstiegen haben.

Auffällig: Fidelitys Wise Origin Bitcoin Fund (FBTC) war der einzige BTC-ETF, der Nettozuflüsse verbuchte. Damit setzt sich ein Muster fort, das man inzwischen auch aus anderen Wochen kennt – Kapital rotiert weg von kleineren oder hochpreisigeren Produkten und konzentriert sich auf einige wenige Flaggschiff-Vehikel, selbst wenn der Gesamtstrom negativ ist.

Vier Tage ETH-Abflüsse in Folge, Solana bleibt gefragt

Noch härter traf es Ethereum. Spot-ETFs auf ETH verzeichneten am selben Tag Nettoabflüsse von 224 Millionen US-Dollar. Es war bereits der vierte Tag in Folge mit negativen Flows. Das signalisiert, dass ein Teil der Anleger Ether-Exposure reduziert oder Gewinne realisiert, möglicherweise auch vor dem Hintergrund jüngster Kursbewegungen und makrobedingter Risikoaversion.

Ein anderes Bild zeigt sich bei Solana. Die US-Spot-ETFs auf SOL meldeten per Saldo Zuflüsse von 3,64 Millionen US-Dollar. Der Betrag ist im Vergleich zu Bitcoin und Ethereum zwar relativ klein, aber er unterstreicht, dass Solana weiterhin ein eigenständiges Wachstumsnarrativ bedient – als High-Throughput-Smart-Contract-Plattform, die sowohl Retail- als auch institutionelles Interesse anzieht, selbst wenn die großen Schwergewichte gerade Kapital verlieren.