• Scott Bessent wird von Beratern als potenzieller Nachfolger von Jerome Powell an der Spitze der US-Notenbank ins Spiel gebracht.
  • Kevin Warsh gilt weiterhin als Favorit, während Präsident Trump eine Entscheidung in Kürze in Aussicht stellt.

US-Finanzminister Scott Bessent rückt laut Insiderkreisen als möglicher Nachfolger von Jerome Powell an die Spitze der US-Notenbank (Federal Reserve) in den Fokus. Präsident Donald Trump hat signalisiert, seine Wahl demnächst bekanntzugeben. Neben Bessent bleibt auch Kevin Warsh, ehemaliges Mitglied des Fed-Gouverneursrats, ein aussichtsreicher Kandidat.

Konkurrenz um den Fed-Vorsitz

Berichten zufolge drängen mehrere Berater innerhalb und außerhalb der Trump-Administration darauf, dass Bessent künftig zugleich Finanzministerium und Federal Reserve führen könnte. Der ehemalige Hedgefonds-Manager war im vergangenen November noch als Treasury-Kandidat interviewt worden und wurde schließlich von Trump nominiert.

Kevin Warsh bleibt zwar der Favorit vieler Marktbeobachter, doch ist er nicht der einzige Name auf der Liste. Offizielle Auswahlgespräche für Powells Nachfolge haben laut Quellen im Weißen Haus bislang nicht begonnen. Die Regierung wies Spekulationen über eine Vorfestlegung zugunsten Bessents als “unzutreffend” zurück.

Jerome Powells Amtszeit endet regulär im Mai 2026. Ein vorzeitiger Wechsel gilt als unwahrscheinlich, auch wenn Trump die Federal Reserve wiederholt gedrängt hat, die Zinsen aggressiv zu senken—zuletzt forderte er eine Reduktion um 100 Basispunkte.

Neben Bessent und Warsh wird auch Judy Shelton als mögliche Kandidatin gehandelt. Daten von Polymarket weisen ihr derzeit eine Wahrscheinlichkeit von 19 Prozent zu, sollte Trump noch in diesem Jahr eine Personalie bekanntgeben. Gleichzeitig sehen Händler eine 52 Prozent-Chance, dass die Entscheidung bis Ende Dezember vertagt wird.