- BitMine stellt das „Made in America Validator Network“ vor und beginnt mit Pilotphasen, in denen geringe ETH-Beträge Staking-Setups und Anbieterqualität validieren.
- Laut Tom Lee soll MAVAN Anfang 2026 produktiv starten; der Skalierungsplan sieht Kooperationen mit führenden Infrastrukturprovidern vor.
BitMine Immersion Technologies plant, seinen umfangreichen Ether-Bestand künftig über ein eigenes, in den USA betriebenes Validator-Netzwerk zu staken. Unter dem Namen Made in America Validator Network (MAVAN) sollen zunächst drei Pilotpartner in kontrollierten Tests zum Einsatz kommen.
Ziel der Frühphase ist es, Node-Performance, Verfügbarkeit, Latenz, Client-Diversität sowie Service-Level wie Alarmierung, Key-Management und Notfallwiederherstellung unter realen Bedingungen zu messen.
Die Tests werden mit bewusst kleinen Beträgen gefahren, um operatives Risiko zu begrenzen und Vergleichsdaten zwischen Anbietern zu generieren.
Im Anschluss will das Unternehmen
„mit einem oder mehreren Pilotpartnern plus Weltklasse-Infrastrukturprovidern“
in den Skalierungsmodus übergehen.
Damit verbindet BitMine den Anspruch, Staking-Erträge zu erzielen, mit einer stärker souveränen Infrastruktur, die auf inländische Compliance- und Sicherheitsstandards zugeschnitten ist.
Für ein Corporate-Treasury sind neben Renditekennzahlen vor allem Schlüsselverwaltung (HSM/MPC, geografische Trennung), Slashing-Schutz (Doppel-Signatur-Vermeidung, Client-Härtung) und Audit-Fähigkeit entscheidend, um Staking in Risiko- und Governance-Rahmen einzubetten.
Operative Leitplanken: Sicherheit, Diversität, Ertragsqualität
Für den Rollout nennt BitMine mehrere Prioritäten. Client- und Infrastrukturdiversität soll Single Points of Failure vermeiden; eine Mischung aus Lighthouse, Prysm, Teku oder Nimbus sowie Execution-Clients wie Geth, Nethermind oder Besu reduziert Korrelationen.
MEV-Strategie und Relayer-Auswahl werden so aufgesetzt, dass Einnahmen maximiert und Compliance-Anforderungen eingehalten werden; dazu zählen opt-in-Kriterien, Offenlegung von MEV-Shares und der Einsatz geprüfter Builder/Relayer.
Uptime-Ziele im hohen Neunermodus, Rollback-Playbooks bei Netzwerkereignissen und Timelocks für Betreiberaktionen sind Teil der Servicearchitektur.
Finanziell bleibt die Netto-Staking-Rendite nach Gebühren maßgeblich. Dazu gehören Operator-Fees, Infrastrukturkosten, Versicherungen gegen Slashing sowie Opportunitätskosten (z. B. Unbonding-Dauer).
Für ein börsennotiertes Unternehmen sind darüber hinaus Transparenz und Berichtslogik zentral: regelmäßige Offenlegung von Validator-Anzahl, Effektiv-Rendite (nach Ausfällen/Slashing), Client-Mix, geografischer Footprint und Sicherheitsereignissen.
Chairman Tom Lee betonte die strategische Ausrichtung:
„BitMine arbeitet weiterhin auf höchstem Niveau. Das Unternehmen ist für 2026 gut aufgestellt und wir freuen uns darauf, Anfang 2026 mit dem ETH-Staking über unser MAVAN (Made in America Validator Network) zu beginnen.“
Zugleich kündigte er an, MAVAN über Partnerschaften mit Top-Tier-Providern zu skalieren.
Für den Markt ist MAVAN ein weiterer Hinweis, dass große Treasury-Halter Staking verstärkt inhouse oder über dedizierte Whitelabel-Setups abbilden.
Entscheidend wird sein, wie effizient BitMine den Mix aus Ertrag, Betriebssicherheit und Compliance gestaltet und ob die Pilotdaten einen klaren Vorteil gegenüber reinen Drittanbieter-Lösungen zeigen.
Die Frühphase legt dafür die Messlatte: geringe Ausfallzeiten, keine Slashing-Ereignisse, belastbare Audits – und eine nachvollziehbare Roadmap vom Piloten zur produktiven Breite.





