• BlackRocks IBIT generiert inzwischen konzernweit die höchsten Gebühreneinnahmen und liegt mit dem verwalteten Vermögen nahe an 100 Milliarden US-Dollar.
  • Dieses Niveau erreichte der Fonds in nur 435 Tagen seit dem Start, während vergleichbare Spitzenfonds seit mehr als zwei Jahrzehnten am Markt sind.

BlackRocks Spot-Bitcoin-ETF IBIT hat die Ertragskraft anderer Kernprodukte des Emittenten übertroffen und sich zum profitabelsten Fonds des Hauses entwickelt. Die Einnahmen aus der Verwaltungsgebühr liegen über denen langjähriger Indexfonds wie IVV und EFA. Den schnellen Aufstieg bezeichnete Bloomberg-Analyst Eric Balchunas als „absurd“ und verwies darauf, dass IBIT dieses Niveau in lediglich 435 Tagen erreicht hat. Die Dynamik spiegelt die Nachfrage nach regulierten Bitcoin-Vehikeln wider, die institutionelle und private Allokationen in einem standardisierten ETF-Format ermöglichen. Die Ertragsbasis speist sich aus einer großen AUM-Grundlage und anhaltend aktivem Handel.

Die Gebührenentwicklung ist für Asset Owner und Produktverantwortliche gleichermaßen relevant. Für BlackRock verschiebt die Ertragsstärke die interne Gewichtung im ETF-Portfolio. Für Anleger bleibt entscheidend, dass die Gesamtkostenquote im Marktvergleich wettbewerbsfähig bleibt und die Tracking-Qualität stabil ist. IBIT profitiert von tiefer Sekundärmarktliquidität, die enge Spreads und eine geringe Abweichung vom Nettoinventarwert begünstigt.

Tempo, AUM-Meilenstein und Markteinordnung

Der ETF nähert sich der Schwelle von 100 Milliarden US-Dollar an verwaltetem Vermögen. Diese Größenordnung verschiebt die Gewichtung innerhalb des ETF-Portfolios des Emittenten und erhöht zugleich die Bedeutung des Primär- und Sekundärmarktes für die effiziente Preisbildung. Entscheidend bleiben die täglichen Creation- und Redemption-Prozesse, die enge Spreads und eine geringe Abweichung vom Nettoinventarwert unterstützen. Für institutionelle Adressen ist die operative Zuverlässigkeit der Abwicklungsprozesse ein zentrales Kriterium, insbesondere bei großen Ticketgrößen und mandatsbedingten Compliance-Vorgaben.

Für Anleger steht die Nettorendite nach Gebühren im Fokus. Die Gebührenstruktur des Produkts ist im Marktvergleich kompetitiv positioniert, wobei die absolute Einnahmenhöhe vor allem aus der Breite der AUM-Basis resultiert. Hinzu kommt die Frage nach der Marktliquidität, die sich in der Tiefe des Orderbuchs und der Präsenz aktiver Market Maker zeigt. Je nach Marktphase kann die Volatilität von Bitcoin die Mittelzuflüsse beschleunigen oder dämpfen. Das Interesse vieler Asset Owner an standardisierten, regulierten Vehikeln bleibt jedoch ein zentraler Treiber für die fortgesetzte Nutzung des ETF-Formats.

Ein Blick auf die Wettbewerbslandschaft zeigt, dass der Erfolg von IBIT den Druck auf andere Emittenten erhöht, Kostenstrukturen, Market-Making-Vereinbarungen und operative Resilienz kontinuierlich zu optimieren. Vor allem große Allokatoren vergleichen Tracking-Qualität, Handelsspannen und Skalierbarkeit über Marktzyklen hinweg. Ob der Sprung über die 100-Milliarden-Marke kurzfristig gelingt, hängt von Preisentwicklung, Nettozuflüssen und dem Sentiment an den Kryptomärkten ab.