• BlackRock hebt IBIT in seiner Produktkommunikation auf eine Ebene mit einem ETF auf US-Treasury-Bills und einem Fonds auf die „Magnificent 7“-Big-Tech-Aktien.
  • Der iShares Bitcoin Trust liegt mit mehr als 25 Milliarden US-Dollar an Nettozuflüssen in diesem Jahr auf Platz sechs aller ETFs, obwohl die Performance 2025 bisher negativ ist.

Dass BlackRock intern Prioritäten setzt, ist nichts Neues. Bemerkenswert ist jedoch, welcher Dreiklang aktuell nach außen gespielt wird: ein kurzlaufender Staatsanleihen-ETF auf US-T-Bills, ein Fonds auf die „Magnificent 7“ – Apple, Microsoft, Amazon, Alphabet, Meta, Nvidia, Tesla – und der iShares Bitcoin Trust IBIT.

Mit dieser Nennung signalisiert der größte Vermögensverwalter der Welt, dass Bitcoin für ihn nicht mehr nur ein Nischenprodukt ist, sondern eine strategische Säule neben Cash- und Tech-Exposure.

IBIT hat in diesem Jahr bereits über 25 Milliarden US-Dollar an Nettozuflüssen angezogen und liegt damit im ETF-Ranking auf Rang sechs – knapp hinter breiten Indexprodukten, aber vor etlichen etablierten Themenfonds.

Zuflüsse trotz schwachem Jahr – Signal an nervöse Anleger

Interessant ist der Zeitpunkt: Bitcoin liegt rund 30 % unter seinem im Oktober erreichten Hoch, IBIT weist für 2025 bislang eine negative Rendite aus. Trotzdem reißt der Zuflussstrom nicht ab.

Nate Geraci, Präsident von NovaDius Wealth Management, interpretiert die prominente Platzierung von IBIT als klares Zeichen, dass BlackRock sich von der kurzfristigen Volatilität nicht schrecken lässt.

Für institutionelle Anleger ist die Botschaft: Der Fonds ist nicht als taktisches „Zyklusvehikel“ gedacht, sondern als Baustein einer langfristigen Allokation, der in einem Atemzug mit sicheren T-Bills und wachstumsstarken Tech-Schwergewichten genannt werden darf.

Wie schnell sich diese Wette auszahlt, hängt weniger an der nächsten Fed-Sitzung – und mehr daran, ob Bitcoin seinen Platz als eigenständiger Makro-Asset-Baustein dauerhaft behaupten kann.