• Bitnomial lanciert die ersten CFTC-regulierten XRP-Futures mit physischer XRP-Abwicklung.
  • Die Börse zieht ihren Rechtsstreit gegen die SEC zurück, nachdem die Aufsichtsbehörde ihren vierjährigen Kampf gegen Ripple beendet hat.

Bitnomial, eine Handelsplattform für Krypto-Derivate, hat die Einführung des ersten von der US Commodity Futures Trading Commission (CFTC) regulierten XRP-Futures-Kontrakts angekündigt. In einer Mitteilung vom 19. März auf X gab die Börse bekannt, dass bestehende Kunden ab dem 20. März 2025 Zugang zu den neuen XRP-Futures erhalten werden. Neukunden müssen sich über ihre FCM-Partner, darunter RJ O’Brien, Marex Global oder Bitnomial Clearing, registrieren, um Zugang zu XRP-Futures zu erhalten.

Bitnomial zieht Rechtsstreit gegen SEC zurück

Darüber hinaus gab das in Chicago ansässige Unternehmen bekannt, seinen Rechtsstreit gegen die US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) beizulegen. Das Unternehmen hatte die Aufsichtsbehörde im Oktober 2024 aufgrund von Zuständigkeitskonflikten im Zusammenhang mit XRP-Terminkontrakten verklagt. Bitnomial hatte sein XRP-Futures-Produkt erstmals im August 2024 beantragt, nachdem ein Bundesgerichtsurteil festgestellt hatte, dass XRP kein Wertpapier ist. Mit diesem Schritt wurde die Zuständigkeit der SEC für XRP-Derivate direkt infrage gestellt.

Nachdem sich die regulatorischen Rahmenbedingungen geklärt haben, hat Bitnomial den Rechtsstreit beigelegt und erklärt, dass nunmehr eine eindeutigere Rechtslage besteht. Die Börse bestätigte, dass die XRP-Futures physisch abgewickelt werden, was bedeutet, dass anstelle von Bargeld tatsächlich XRP geliefert werden.

Die Börse erklärte:

„Bitnomial führt die allerersten CFTC-regulierten $XRP-Futures in den USA ein – physisch abgewickelt, um den Markt wirklich zu beeinflussen. Außerdem haben wir unsere Klage gegen die SEC freiwillig zurückgezogen, da die regulatorische Klarheit zunimmt.“

SEC beendet Rechtsstreit mit Ripple

Ripple-CEO Brad Garlinghouse verkündete gestern, dass die SEC ihre Berufung gegen Ripple zurückgezogen hat. Am 13. Juli 2023 hatte Richterin Analisa Torres ein Urteil zu XRP erlassen, das feststellte, dass der Verkauf an Kleinanleger kein Wertpapier darstellt.

Jedoch urteilte sie, dass der Verkauf von XRP an institutionelle Anleger als Wertpapier zu klassifizieren sei, da er die Kriterien des Howey-Tests erfülle. Gegen diese Entscheidung hatte Ripple Berufung eingelegt. Die SEC hatte erstmals im Dezember 2020 rechtliche Schritte gegen Ripple Labs eingeleitet. Sie warf dem Unternehmen vor, den nativen Token von Ripple illegal als nicht registriertes Wertpapier vertrieben zu haben.

ETF-Hoffnungen nähren Kursanstieg

Nachdem die SEC ihren Rechtsstreit gegen Ripple zurückgezogen hatte, verzeichnete XRP einen deutlichen Kursanstieg. Der Kurs kletterte um mehr als 12 % auf 2,57 US-Dollar. Anschließend stabilisierte er sich bei 2,50 US-Dollar. Insider halten die Genehmigung eines börsengehandelten XRP-Spotfonds (ETF) für sehr wahrscheinlich.

In einem Interview mit Bloomberg Crypto vom Mittwoch erwähnte Brad Garlinghouse, CEO von Ripple, dass derzeit etwa 18 Anträge für einen XRP-ETF von der SEC geprüft werden. Er erwartet, dass die Aufsichtsbehörde diese in der zweiten Jahreshälfte genehmigen wird.

Garlinghouse sprach auch über die Krypto-Bestände der US-Regierung. Er erwähnte, dass der „Crypto Stockpile“ neben Bitcoin auch andere beschlagnahmte Kryptowährungen wie XRP umfassen wird.