- Morgan Stanley plant, im nächsten Jahr den Handel mit Bitcoin und Kryptowährungen auf E*Trade anzubieten, und sucht Partnerschaften mit etablierten Krypto-Firmen.
- Der Schritt folgt auf Trumps regulatorische Änderungen und wird den Wettbewerb mit Robinhood und Coinbase im Bereich digitaler Vermögenswerte verstärken.
Morgan Stanley plant, im nächsten Jahr den Handel mit Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum auf seiner E*Trade-Plattform einzuführen. Dies markiert einen bedeutenden Schritt einer großen US-Bank, um Privatanlegern Zugang zu digitalen Vermögenswerten zu ermöglichen. Die Bank erwägt Partnerschaften mit etablierten Krypto-Firmen, um den Handel mit Bitcoin und Ether zu ermöglichen.
According to Bloomberg, Morgan Stanley plans to launch spot crypto trading on its ETrade platform next year, allowing clients to buy and sell Bitcoin and Ether. The firm is considering partnerships with one or more crypto companies. ETrade already offers crypto ETFs and related…
— Wu Blockchain (@WuBlockchain) May 1, 2025
Die Initiative folgt auf regulatorische Änderungen, die von der Trump-Regierung eingeführt wurden. Diese Neuerungen haben traditionelle Finanzinstitute dazu veranlasst, ihre Haltung zu Kryptowährungen zu überdenken.
Banken öffnen sich digitalen Vermögenswerten
Auch Charles Schwab kündigte Pläne an, den Krypto-Handel noch in diesem Jahr einzuführen. CEO Rick Wurster beschrieb das regulatorische Umfeld für solche Initiativen als sehr günstig und innovationsfreudig.
JUST IN: $7.13 trillion asset manager Charles Schwab to launch spot crypto trading within 12 months.
— Watcher.Guru (@WatcherGuru) May 1, 2025
Große US-Banken mieden Kryptowährungen zuvor aufgrund von Bedenken hinsichtlich Sicherheitsrisiken und regulatorischer Unsicherheit. Die Landschaft änderte sich, nachdem Präsident Trump eine Executive Order zur Förderung der US-Führungsrolle bei digitalen Vermögenswerten erlassen hatte. Die Securities and Exchange Commission (SEC) hob Rechnungslegungsvorschriften auf, die Kooperationen zwischen Banken und Krypto-Firmen behinderten.
Letzte Woche zogen die Federal Reserve und die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) ihre Richtlinien aus dem Jahr 2023 zu kryptobezogenen Risiken zurück. Das Bank Policy Institute lobte diesen Schritt und merkte an, er ermögliche es Finanzinstituten, Kunden besser zu bedienen und innovative Produkte zu entwickeln.
Verschärfter Wettbewerb auf den Krypto-Märkten
Morgan Stanleys Vorstoß in den Krypto-Handel wird etablierte Akteure wie Robinhood Markets und Coinbase herausfordern. Robinhood bietet seit über fünf Jahren den Handel mit Kryptowährungen an und erwirtschaftete damit letztes Jahr 626 Millionen US-Dollar, was 21% seines Gesamtnettoumsatzes entsprach.

Anthony Noto, CEO von SoFi Technologies, deutete an, dass das Unternehmen nach dem Ausstieg aus dem Geschäft im Jahr 2023 möglicherweise wieder Krypto-Investments anbieten könnte, und verwies auf das verbesserte regulatorische Klima.
James Gorman, ehemaliger CEO von Morgan Stanley, erkannte das Potenzial von Bitcoin frühzeitig und erklärte 2017, es sei „mehr als nur eine Modeerscheinung“. Auch die Bank of New York Mellon verfolgte Pläne für die Verwahrung digitaler Vermögenswerte und erhielt letztes Jahr die aufsichtsrechtliche Genehmigung. Morgan Stanleys E*Trade bietet bereits Zugang zu Krypto-Exchange-Traded Funds (ETFs), ETF-Optionen und Futures.