• Der ehemalige SEC-Anwalt Marc Fagel gibt Einblick in die mögliche Berufungsstrategie der SEC im XRP-Fall.
  • Die Berufung der SEC wird sich voraussichtlich auf die rechtliche Beurteilung der Verkäufe durch Zwischenhändler konzentrieren, nicht auf die Strafmaßnahmen.

In den letzten Monaten hat der Rechtsstreit XRP, sowohl Investoren als auch Regulierungsbehörden auf Trab gehalten. Nachdem der Fall im August scheinbar abgeschlossen wurde, weisen neueste Entwicklungen auf eine mögliche Berufung durch die US-Wertpapier- und Börsenkommission (SEC) hin.

US SECs mögliche Berufungsstrategie im XRP-Rechtsstreit

Nachdem Richterin Torres letzten Monat Ripple zu einer Strafzahlung von 125 Millionen Dollar verurteilt hatte, erhielt das Blockchain-Unternehmen eine gerichtliche Aussetzung dieser Zahlung. Die Möglichkeit einer Berufung durch die SEC, die bis zum 7. Oktober eingereicht werden muss, hat die Spekulationen weiter angeheizt. Laut dem ehemaligen SEC-Anwalt Marc Fagel wird die Berufungsstrategie der SEC wahrscheinlich darauf abzielen, die Entscheidung anzufechten, dass die sogenannten programmatischen Verkäufe — also Verkäufe über Zwischenhändler — keine unregistrierten Wertpapierangebote darstellten.

Fagel betonte, dass sich eine mögliche Berufung nicht um die Strafen drehen würde, sondern um die Legalität dieser Verkäufe. Damit rückt die fundamentale Frage in den Vordergrund, wie bestimmte Arten von Kryptowährungstransaktionen unter das Wertpapierrecht fallen. Sollte die SEC in Berufung gehen, wäre ihr Ziel, diesen Teil des Urteils umzukehren.

XRP-Preisanalyse

In den letzten 24 Stunden verzeichnete der XRP-Kurs einen leichten Rückgang von 0,84 % auf 0,58 $ zum Redaktionszeitpunkt (26.09.2024, 07:48 Uhr). Im Verlauf der letzten Woche gab es ebenfalls einen leichten Abwärtstrend, mit einem Minus von 0,30 %.

 

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