- Bybit und Circle bündeln ihre Infrastruktur, um USDC-Liquidität auf der Börse zu erhöhen und Fiat-Ein- und Auszahlungen in Schlüsselmärkten zu vereinfachen.
- USDC wird tiefer in Produkte wie Bybit Earn, Bybit Card und Bybit Pay integriert, während Bybit zugleich am Testnet von Circles neuer Arc-Blockchain mitwirkt.
Bybit, nach Volumen die zweitgrößte Kryptobörse der Welt, verpasst seiner Stablecoin-Strategie ein klares Upgrade. In Dubai hat das Unternehmen eine strategische Partnerschaft mit einem Circle-Ableger angekündigt, der USDC emittiert. Ziel ist es, USDC quer über Spot- und Derivatemärkte als bevorzugte Quote- und Settlement-Währung zu etablieren.
Geplant sind höhere USDC-Orderbuch-Tiefe, engere Spreads und dedizierte Kampagnen, um den Stablecoin stärker in Handel, Savings und Zahlungsverkehr einzubetten. USDC soll künftig tiefer in Bybit Earn, die Bybit Card (inklusive Cashback-Funktionen) und Bybit Pay für alltägliche Transaktionen einfließen.
Parallel öffnen beide Partner die Tür für bessere Fiat-On-/Off-Ramps: Circles Bankennetzwerk und Infrastruktur werden mit Bybits globaler Reichweite verknüpft, um Ein- und Auszahlungen in lokalen Währungen schneller und transparenter zu gestalten.
Arc-Testnet und Regulierung als Vertrauensanker
Strategisch bemerkenswert ist zudem Bybits Rolle im öffentlichen Testnet von Circle Arc – einer neuen Layer-1-Chain, die gezielt für stablecoin-native Finanzanwendungen ausgelegt ist. Für Bybit ist das ein Hebel, künftig auch auf Protokollebene beim Design von Stablecoin-Rails mitzureden.
Flankiert wird die Technikseite von regulatorischen Fortschritten. Bybit hat eine vollwertige VASP-Lizenz der Wertpapieraufsicht SCA in den VAE erhalten und weitet seine Regulierung im EWR, in der Türkei und weiteren Jurisdiktionen aus. In Kombination mit einem regulierten, 1:1 gedeckten Stablecoin wie USDC versucht die Börse damit, das eigene Profil als liquider, aber klar beaufsichtigter Knotenpunkt zwischen TradFi und Krypto zu schärfen.






