• ZKsync Lite, das erste Zero-Knowledge-Rollup auf Ethereum, soll 2026 endgültig außer Betrieb genommen werden.
  • Entwickler planen einen geordneten Übergang, bei dem Nutzer ihre Gelder und Anwendungen rechtzeitig auf modernere ZK-Rollups migrieren können.

ZKsync Lite war eines der ersten produktiven Zero-Knowledge-Rollups auf Ethereum und galt lange als Proof-of-Concept dafür, dass ZK-Technologie reale Transaktionen skalieren kann. Mit Fokus auf einfache Zahlungen und relativ begrenzte Smart-Contract-Funktionalität diente Lite vor allem als „erste Generation“ – wichtig für Forschung und frühe Nutzer, aber technisch inzwischen sichtbar überholt.

Die Ankündigung , ZKsync Lite im Jahr 2026 in den Ruhestand zu schicken, ist damit weniger eine Überraschung als eine formelle Bestätigung dessen, was viele im Ökosystem bereits erwartet hatten: Die Zukunft liegt bei leistungsfähigeren ZK-Rollups mit voller EVM-Kompatibilität, höherem Durchsatz und besserer Developer-Experience.

Geordnete Migration zu neueren ZK-Rollups

Entscheidend ist nun der Übergang. Die Entwickler wollen ZKsync Lite nicht „hart“ abschalten, sondern einen mehrstufigen Plan fahren: Einzahlungen werden schrittweise eingeschränkt, neue Features nicht mehr ausgerollt, während Nutzern klare Werkzeuge an die Hand gegeben werden, um Gelder zurück nach Ethereum L1 oder in neuere ZK-Rollups zu verschieben.

Für dApp-Entwickler, die noch auf Lite laufen, bedeutet das: Migrationspfade auf modernere Umgebungen einplanen, etwa ZKsync-Nachfolgeprodukte oder andere ZK-Layer-2-Systeme.

Für das Ethereum-Ökosystem insgesamt ist das ein Zeichen für Reife. Erste Generationen von Skalierungslösungen werden konsolidiert, während sich die Infrastruktur auf weniger, dafür robustere und leistungsfähigere Rollups konzentriert – mit klareren Garantien für Sicherheit, Wartung und Langfrist-Support.