- Pectra ermöglicht Staking von bis zu 2.048 ETH pro Validator und verbessert die Wallet-Funktionalität durch Account-Abstraktion.
- Testnetz-Implementierungen starten Ende Februar, mit geplanter Mainnet-Einführung Anfang April 2025.
Das bevorstehende Ethereum-Upgrade Pectra verspricht, die Blockchain-Landschaft grundlegend zu verändern.
Mit einer Reihe von innovativen Verbesserungen zielt dieses Update darauf ab, die Effizienz und Benutzerfreundlichkeit des Ethereum-Netzwerks signifikant zu steigern.
Ethereum developers have set the test dates for the Pectra upgrade, the network’s first in 11 months, focusing on wallet and validator improvements. Testing will begin on the Holesky testnet on February 26, followed by a test on the Sepolia testnet on March 5. If successful, the…
— Wu Blockchain (@WuBlockchain) February 6, 2025
Die Implementierung, die für Anfang April geplant ist, wird zunächst auf den Testnets Holesky und Sepolia erprobt, bevor sie auf das Mainnet übertragen wird.
Pectra is going live 🥳
Holesky will fork at slot 3710976 (Mon, Feb 24 at 21:55:12 UTC)
Sepolia will fork at slot 7118848 (Wed, Mar 5 at 07:29:36 UTC)Assuming Sepolia goes smoothly, we'll pick the mainnet slot on the March 6 ACD call 📅
— timbeiko.eth (@TimBeiko) February 6, 2025
Revolutionäre Änderungen im Staking-Prozess
Eine der bemerkenswertesten Neuerungen betrifft das Staking-System. Die Einführung von EIP-7251 wird es Validatoren ermöglichen, bis zu 2.048 ETH zu staken – eine wesentliche Erhöhung gegenüber dem bisherigen Limit von 32 ETH.
Diese Modifikation zielt darauf ab, die Effizienz des Netzwerks zu optimieren, indem sie großen Stakern die Konsolidierung ihrer Operationen erleichtert.
Gleichzeitig wird der Prozess der Validator-Einrichtung beschleunigt, was die derzeit wochenlangen Wartezeiten für neue Nodes erheblich reduzieren soll.
Die Anhebung des Staking-Limits könnte weitreichende Implikationen für die Tokenomik von Ethereum haben.
Institutionelle Trader und große Stakeholder werden in der Lage sein, ihre Vermögemswerte effizienter zu verwalten, was potenziell zu einer Stabilisierung des Netzwerks und einer Erhöhung der Sicherheit führen könnte.
Zudem wird die Reduzierung der initialen Slashing-Strafe von 1/32 auf 1/4096 des Validator-Guthabens die Risiken für Staker mindern und könnte somit die Partizipation am Netzwerk fördern.
Ein weiterer Aspekt des Upgrades betrifft die Flexibilität der Staking-Belohnungen. Validatoren werden die Möglichkeit erhalten, einen benutzerdefinierten Schwellenwert für den automatischen Transfer von ETH vom Validator zur Auszahlungsadresse festzulegen.
Darüber hinaus wird durch die direkte Integration in die Execution Layer-Blockstruktur die Verarbeitungszeit von Einzahlungen von Stunden auf Minuten reduziert.
Im Bereich der Wallet-Funktionalität bringt Pectra ebenfalls substanzielle Verbesserungen. Die Einführung der Account-Abstraktion durch EIP-7702 wird die Benutzerfreundlichkeit von Krypto-Wallets erheblich steigern.
Diese Innovation ermöglicht es Usern, Transaktionsgebühren in anderen Tokens als ETH zu bezahlen, was die Zugänglichkeit und Flexibilität des Netzwerks erhöht.
Zudem werden externe Konten (EOAs) mit Smart-Contract-Funktionalität ausgestattet, was Wallet-Entwicklern die Möglichkeit gibt, fortschrittliche Funktionen zu implementieren und das Usererlebnis zu optimieren.
Die Pectra-Aktualisierung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt für Ethereum.
Angesichts des zunehmenden Wettbewerbs durch alternative Blockchain-Plattformen und der jüngsten Underperformance von Ethereum’s nativen Token ETH gegenüber anderen Kryptowährungen, sieht sich die Ethereum-Community mit Herausforderungen konfrontiert.
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