• Das Fusaka-Upgrade ist live und soll Ethereum-Transaktionen von „ein paar Minuten“ auf ein „Fast-sofort“-Gefühl beschleunigen.
  • Die Ethereum Foundation sieht darin die Basis für neue Nutzungsfälle mit niedriger Latenz und geringeren Transaktionskosten – von Rollups bis Enterprise-Anwendungen.

Mit Fusaka zündet Ethereum die nächste Stufe seiner Roadmap in Richtung Alltags­tauglichkeit. In einem ausführlichen Thread hat die Ethereum Foundation erläutert, was das Upgrade für Nutzer, Entwickler, Node-Betreiber, Layer-2s und Unternehmen bedeutet.

Kernpunkt sind sogenannte Pre-Confirmations: Transaktionen erhalten bereits vor der finalen Einbindung in einen Block ein probabilistisches „Vorab-Siegel“, das sich technisch absichern lässt.

Aus Sicht der Stiftung ist genau das der Schritt, der das oft zitierte „Instant Feel“ ermöglicht. „Fusaka legt den Grundstein für ‚Instant-Feel‘-Benutzererlebnisse“, heißt es. Die wahrgenommene Wartezeit soll damit von Minuten auf Millisekunden schrumpfen – ein Niveau, das eher an Kartenterminals oder Mobile-Payments erinnert als an klassische On-Chain-Interaktionen.

Von Rollups bis Unternehmen: Weniger Latenz, neue Anwendungsfälle

Für Rollup– und Layer-2-Betreiber bedeutet Fusaka, dass sie ihre eigenen Sequencer- und Bestätigungslogiken enger mit dem Mainnet verzahnen können. Wer heute auf Ethereum skalieren will, bekommt damit ein stabileres Fundament für Anwendungen, die niedrige Latenzen benötigen – etwa Gaming, Social-DApps oder Hochfrequenzhandel im DeFi-Bereich.

Die Foundation betont zugleich die Kostenseite. In Kombination mit sinkenden Transaktionskosten auf L2-Ebene öffne sich „eine neue Stufe der Nutzbarkeit“.

Für Unternehmen, die mit Ethereum-gestützter Infrastruktur experimentieren, könnte die Kombination aus planbaren Kosten, hoher Sicherheit und nahezu sofortigen Nutzerinteraktionen genau der Mix sein, der Pilotprojekte aus der Sandbox in reguläre Produktumgebungen überführt.