- Grayscale bestätigt den Handelsstart des Dogecoin Trust ETF (Ticker GDOG) an der NYSE Arca nach formeller Zulassung durch die Börse und Anerkennung aller SEC-Einreichungen.
- Analystenschätzungen zufolge könnte GDOG am ersten Handelstag ein Volumen von rund 11 Millionen US-Dollar erreichen, ähnlich anderen neuen Krypto-ETFs.
Grayscale hat den offiziellen Handelsbeginn seines Grayscale Dogecoin Trust ETF (Ticker: GDOG) an der NYSE Arca bekanntgegeben. Die Börse hatte vergangene Woche die Listung genehmigt und alle relevanten Einreichungen bei der US-Börsenaufsicht SEC anerkannt. Damit wird DOGE erstmals über ein Grayscale-Spot-Produkt an einer großen US-Börse gehandelt. In einem Beitrag auf X schreibt Grayscale:
„Der Grayscale Dogecoin Trust ETF (Ticker: GDOG) bietet Anlegern ein direktes Engagement in DOGE. GDOG wird ab morgen an der NYSE Arca gehandelt.“
Der ETF bildet die Preisentwicklung von Dogecoin ab, ohne dass Anleger den Coin direkt halten müssen. Stattdessen erwerben sie Anteile an einem börsengehandelten Produkt, das von Grayscale gemanagt wird und DOGE als Underlying hält.
Bloomberg-ETF-Analyst Eric Balchunas hatte einen Handelsstart am 24. November bereits in der Vorwoche prognostiziert, nachdem er Dokumente der NYSE veröffentlichte, in denen GDOG als zum Handel zugelassen ausgewiesen war.
Er wies zudem darauf hin, dass der Spot-XRP-ETF des Hauses zeitgleich live gehen soll und ein Chainlink-ETF mit dem Ticker GLNK voraussichtlich in der Woche darauf folgt.
Balchunas schätzt, dass GDOG am ersten Handelstag ein Volumen von etwa 11 Millionen US-Dollar erreichen könnte. Die Prognose orientiert sich an den Umsätzen anderer jüngst aufgelegter Krypto-ETFs, bei denen frühes Interesse sowohl von Retail- als auch von professionellen Marktteilnehmern zu beobachten war.
Struktur, Regulierungsstatus und Anlegerperspektive
Grayscale hebt in seinen Offenlegungen hervor, dass der Grayscale Dogecoin Trust ETF nicht nach dem Investment Company Act von 1940 („40 Act“) registriert ist.
Damit unterliegt das Produkt nicht denselben regulatorischen Anforderungen und Anlegerschutzvorschriften wie traditionelle 40-Act-ETFs oder klassische Publikumsfonds. Stattdessen handelt es sich um ein börsengehandeltes Produkt (ETP) mit eigenem Regelwerk zu Verwahrung, Gebühren, Risikomanagement und Berichterstattung. F
ür Investoren ist dieser Unterschied zentral, da Struktur und Risikoprofil von den bekannten US-ETF-Standards abweichen können.
Aus operativer Sicht gelten die üblichen Mechanismen von Creation und Redemption über autorisierte Teilnehmer. Diese sorgen dafür, dass der Marktpreis von GDOG möglichst eng am Nettoinventarwert (NAV) des zugrundeliegenden Dogecoin-Portfolios bleibt.
Die Qualität dieser Bindung hängt von der Liquidität im DOGE-Spotmarkt, der Effizienz der Market Maker und der Transparenz des Referenzpreis-Index ab. Spreads, Tracking-Differenzen und das Verhalten in volatilen Marktphasen werden wichtige Indikatoren für die Funktionsfähigkeit des Produkts sein.
Für Anleger, die Dogecoin-Exposure in regulierte Wertpapierdepots integrieren möchten, liefert GDOG einen strukturierten Zugang, entbindet aber nicht von den üblichen Risiken eines hochvolatilen Memecoins.
Neben der Entwicklung des DOGE-Kurses selbst sind Managementgebühr, Handelsspreads, Steuerbehandlung und Handelszeiten maßgebliche Faktoren.
Institutionelle Investoren werden zusätzlich Verwahrketten, Audit-Prozesse und die Rolle von GDOG in Risiko- und Limit-Systemen prüfen, bevor sie das Produkt in Mandate aufnehmen.
Ob GDOG über die Einführungsphase hinaus substanzielle Assets under Management aufbaut, wird an Nettozuflüssen, der Stabilität der NAV-Bindung und der Entwicklung der Altcoin-Produktpalette bei US-Emittenten abzulesen sein.






