Coinbase gehört zu den bekanntesten Krypto-Börsen weltweit. Die Plattform ist benutzerfreundlich, bietet über 250 handelbare Coins und ist in Deutschland durch die BaFin lizenziert. Während die Sicherheitsstandards hoch sind, sorgen Gebühren und Support immer wieder für Diskussionen. Ein genauer Blick auf Kosten, Regulierung und Zahlungsmethoden zeigt, was die Plattform wirklich kann.
Coinbase im Überblick – Alle Fakten auf einen Blick
Eigenschaft | Details |
Gegründet | 2012 in den USA |
Regulierung | Lizenz der BaFin, reguliert in den USA und EU |
Handelbare Assets | Über 250 Kryptowährungen |
Einzahlungsmethoden | SEPA, Kreditkarte, PayPal, Apple Pay, Google Pay |
Gebühren | Bis zu 3,99 % mit Kreditkarte |
Sicherheit | Cold Wallets, 2FA, Whitelisting, BaFin-Lizenz |
Mobile App | Verfügbar für iOS & Android |
Support | Live-Chat, Ticketsystem, FAQ |
In unserem Video zeigen wir dir schnell und einfach wie du Bitcoin und Kryptowährungen auf Coinbase in wenigen Minuten kaufen kannst:
Regulierung und Lizenz: Ist Coinbase in Deutschland offiziell zugelassen?
Coinbase gehört zu den wenigen Börsen in Deutschland mit einer offiziellen BaFin-Lizenz. Im Vergleich zu unregulierten Plattformen bietet Coinbase dadurch ein gewisses Maß an Sicherheit – doch es gibt Einschränkungen.
Kryptoguthaben sind nicht durch das Einlagensicherungsgesetz (EinSiG) oder das Anlegerentschädigungsgesetz (AnlEntG) geschützt. Somit sind Kundeneinlagen bei einer Insolvenz der Plattform nicht gesetzlich abgesichert. Euro-Guthaben werden zwar auf separaten Bankkonten verwahrt, aber auch hier fehlt eine staatliche Garantie.
Die Regulierung bringt dennoch Vorteile: Coinbase muss hohe Sicherheits- und Transparenzstandards erfüllen und strenge Anti-Geldwäsche-Richtlinien (AML) sowie KYC-Vorgaben einhalten. Dadurch gehört die Plattform zu den sichersten Krypto-Börsen in Deutschland.
Welche Kryptowährungen gibt es auf Coinbase?
Mehr als 250 Coins stehen zur Auswahl – von den Klassikern wie Bitcoin, Ethereum und Solana bis zu neueren Altcoins, die gerade erst bekannt werden. Klingt nach einer riesigen Auswahl? Ist es auch. Wir haben die Top 50 Coins aufgelistet:
- Bitcoin (BTC)
- Ethereum (ETH)
- Tether (USDT)
- USD Coin (USDC)
- XRP (XRP)
- Cardano (ADA)
- Solana (SOL)
- Dogecoin (DOGE)
- Polkadot (DOT)
- Avalanche (AVAX)
- Polygon (MATIC)
- Litecoin (LTC)
- Chainlink (LINK)
- Stellar (XLM)
- Uniswap (UNI)
- TRON (TRX)
- Bitcoin Cash (BCH)
- VeChain (VET)
- Hedera (HBAR)
- Filecoin (FIL)
- Aave (AAVE)
- The Graph (GRT)
- Cosmos (ATOM)
- Ethereum Classic (ETC)
- Internet Computer (ICP)
- Aptos (APT)
- Tezos (XTZ)
- Maker (MKR)
- PancakeSwap (CAKE)
- Elrond (EGLD)
- Sui (SUI)
- Arbitrum (ARB)
- Theta Network (THETA)
- Sandbox (SAND)
- Decentraland (MANA)
- IOTA (MIOTA)
- Chiliz (CHZ)
- Algorand (ALGO)
- MultiversX (EGLD)
- EOS (EOS)
- Frax (FRAX)
- Dash (DASH)
- Rocket Pool (RPL)
- Zcash (ZEC)
- NEO (NEO)
- Stacks (STX)
- Qtum (QTUM)
- Holo (HOT)
- Ravencoin (RVN)
- Basic Attention Token (BAT)
Neue Coins werden oft frühzeitig auf Coinbase gelistet, was für spekulative Anleger spannend ist. Doch wer sich von einem Hype mitreißen lässt, sollte aufpassen – nicht jeder Coin der gelistet wird, bleibt langfristig im Angebot.
Zahlungsmethoden: Welche Optionen gibt es?
Coinbase unterstützt SEPA-Überweisungen, Kreditkarten, PayPal, Apple Pay und Google Pay. Die günstigste Option ist SEPA, da Einzahlungen kostenlos sind. Allerdings dauert die Bearbeitung bis zu drei Werktage. Kreditkarten und PayPal ermöglichen sofortige Käufe, kosten aber bis zu 3,99 % Gebühren.
Auszahlungen über SEPA kosten 0,15 €, während Kreditkarten- und PayPal-Auszahlungen je nach Region variieren. Krypto-Überweisungen sind kostenlos, unterliegen aber Netzwerkgebühren. Für deutsche Nutzer ist SEPA die beste Wahl.
Zahlungsmethode | Einzahlung möglich? | Auszahlung möglich? | Gebühren | Bearbeitungszeit |
SEPA-Überweisung | Ja | Ja | Einzahlung: Kostenlos / Auszahlung: 0,15 € | 1–3 Werktage |
Kreditkarte (Visa/Mastercard) | Ja | Nein | Bis zu 3,99 % | Sofort |
PayPal | Nein | Ja | Kostenlos | Sofort |
Apple Pay / Google Pay | Ja | Nein | Bis zu 3,99 % | Sofort |
Die Gebühren: Ein Luxus, den nicht jeder zahlen will
Coinbase ist bequem, aber teuer. Wer hier handelt, zahlt nicht nur klassische Handelsgebühren, sondern auch einen Spread – die versteckte Differenz zwischen dem Marktpreis und dem tatsächlichen Kauf- oder Verkaufspreis. Dieser fällt besonders bei kleinen Beträgen ins Gewicht.
Bei der einfachen Kauf-/Verkaufsfunktion sind die Gebühren wie folgt:
- Bis zu 3,99 % für Kreditkarten- oder PayPal-Zahlungen
- 1,49 % für Banküberweisungen
- SEPA-Einzahlungen sind kostenlos, Abhebungen kosten 0,15 €.
Sparpotenzial gibt es mit Coinbase Advanced Trade. Hier sind die Gebühren nach Handelsvolumen gestaffelt:
- 0,4 % für sofort ausgeführte Orders (Taker)
- 0,0 % bis 0,25 % für platzierte Orders (Maker)
Wer viel handelt, zahlt weniger. Wer nur gelegentlich kauft, wird die hohen Gebühren spüren. Für Einsteiger ist Coinbase bequem, doch wer langfristig sparen will, sollte Alternativen prüfen oder Advanced Trade nutzen.
Gebührentyp | Kosten |
Handelsgebühren (Standard-Kauf/Verkauf) | Bis zu 3,99 % (Kreditkarte/PayPal) |
Banküberweisung (SEPA-Kauf/Verkauf) | 1,49 % |
SEPA-Einzahlung | Kostenlos |
SEPA-Auszahlung | 0,15 € |
Spread (Kursaufschlag beim Kauf/Verkauf) | Ca. 0,5 % pro Transaktion |
Coinbase Advanced Trade – Maker-Gebühr | 0,0 % – 0,25 % |
Coinbase Advanced Trade – Taker-Gebühr | Bis zu 0,4 % |
Sicherheit bei Coinbase: So sicher wie eine Festung – manchmal zu sicher
Coinbase hat eine der besten Sicherheitsstrukturen auf dem Markt. Bis heute wurde die Plattform noch nie erfolgreich gehackt, was in der Krypto-Szene fast schon ein Wunder ist.
Das Geheimnis? 98 % der Kundengelder liegen in Cold Wallets – also offline, außerhalb der Reichweite von Hackern. Selbst wenn es einen Angriff gäbe, wäre der Schaden begrenzt.
Dazu gibt es für Kunden eine Zwei-Faktor-Authentifizierung, Adress-Whitelisting und regelmäßige Sicherheitsprüfungen. Bei Coinbase können Kunden also sicher sein: Ihr Geld ist in sicheren Händen!
Es gibt jedoch einige Berichte von Nutzern, die ihre Konten plötzlich gesperrt vorfanden, weil ein Algorithmus verdächtige Aktivitäten vermutet hat. Gut für die Sicherheit – aber nervig, wenn man plötzlich nicht mehr an sein Geld kommt.
KYC und Verifizierung: Ohne Ausweis läuft hier nichts
Wer auf Coinbase handeln möchte, kommt um eine Identitätsprüfung nicht herum. Die Plattform verlangt einen amtlichen Lichtbildausweis, wobei in Deutschland Personalausweis, Reisepass oder Führerschein akzeptiert werden. Wichtig ist, dass der Name auf dem Bankkonto mit dem Namen im Coinbase-Konto übereinstimmt, sonst werden Einzahlungen abgelehnt.
In manchen Fällen fordert Coinbase zusätzlich eine Testüberweisung, um die Bankverbindung zu bestätigen. Meist dauert die Verifizierung nur wenige Minuten, doch in Einzelfällen kann der Prozess bis zu 48 Stunden in Anspruch nehmen. Erst nach erfolgreicher Prüfung lassen sich Einzahlungen vornehmen und Kryptowährungen handeln.
Kundensupport: Kein Aushängeschild von Coinbase
Der Support von Coinbase ist funktional, aber nicht unbedingt eine Stärke der Plattform. Zwar gibt es einen Live-Chat, doch dieser ist nicht immer verfügbar, sodass viele Anfragen über das Ticketsystem laufen. Hier können die Antwortzeiten stark schwanken – bei einfachen Anfragen geht es oft schnell, bei Problemen wie Kontosperrungen oder Auszahlungsverzögerungen kann es allerdings mehrere Tage dauern, bis eine Lösung gefunden wird.
Der FAQ-Bereich bietet grundlegende Hilfe, ersetzt aber keinen persönlichen Support. Viele Nutzer berichten, dass sie über Twitter/X schneller eine Antwort bekommen als über die offiziellen Kanäle. Insgesamt bietet Coinbase also Unterstützung, doch wer schnelle und zuverlässige Hilfe erwartet, könnte enttäuscht werden.
Vor- und Nachteile von Coinbase
Vorteile:
- Extrem benutzerfreundlich, ideal für Einsteiger
- Hohe Sicherheitsstandards, reguliert und zuverlässig
- Große Auswahl an Kryptowährungen
- Mobile App mit vollem Funktionsumfang
Nachteile:
- Hohe Gebühren, besonders für Kreditkartenzahlungen
- Support ist oft langsam und unpersönlich
- Verzögerungen bei größeren Auszahlungen möglich
- Manche Kryptowährungen sind in bestimmten Ländern nicht handelbar
Fazit: Lohnt sich Coinbase?
Coinbase ist eine der benutzerfreundlichsten und sichersten Plattformen, die es gibt. Wer einfach nur Bitcoin oder Ethereum kaufen will, ist hier gut aufgehoben.
Doch das hat seinen Preis. Die Gebühren sind hoch, der Support ist langsam, und wer größere Summen bewegt, muss sich auf Wartezeiten einstellen.
Kurz gesagt: Coinbase ist wie ein First-Class-Flug – bequem, aber teuer. Wer sparen will, sollte sich nach günstigeren Alternativen umsehen.