• Joe Lubin stellt einen früheren Start des MASK-Tokens in Aussicht und verknüpft ihn mit der Dezentralisierung von MetaMask.
  • Die Einführung des mUSD-Stablecoins und die Linea-Integration deuten auf engere Produktkopplung im Consensys-Ökosystem hin.

Die Ankündigung folgt kurz nach dem Start von MetaMask USD, einem Stablecoin aus einer selbstverwahrten Wallet. Consensys-Chef Joseph Lubin signalisiert, dass der geplante MASK-Token „früher als erwartet“ erscheinen soll.

Token kommt „früher als erwartet“

Lubin bestätigte in einem Interview am 19. September, dass MetaMask einen eigenen Token vorbereitet. Der MASK-Token soll eng mit der Dezentralisierung bestimmter Funktionsbereiche der Wallet verknüpft sein. Konkrete Tokenomics liegen noch nicht vor. Marktteilnehmer erwarten jedoch, dass frühe Nutzer sowie Adressen mit aktiver Swap-Historie innerhalb der Wallet berücksichtigt werden könnten. MetaMask ist eine von Consensys entwickelte, selbstverwahrte Ethereum-Wallet, die als Schnittstelle zu DeFi-Protokollen und dApp-Ökosystemen dient.

Mit Blick auf die Platzierung verweist das Team darauf, dass ein nativer Token direkt innerhalb der Anwendung beworben würde. Zugleich verweisen Branchenstimmen auf ein derzeit günstiges regulatorisches Umfeld in den USA, ohne dass daraus eine Bewertung spezifischer Risiken abgeleitet wird.

Verzahnung mit Linea und mUSD

Mehrere Aussagen deuten auf eine engere Kopplung zwischen MetaMask, dem Layer-2-Netz Linea und dem neuen Stablecoin mUSD hin. Linea ist ein EVM-äquivalentes Zero-Knowledge-Rollup, das Transaktionen off-chain bündelt und die Ausführungskosten gegenüber dem Mainnet senken kann. Lubin stellte in Aussicht, dass Linea zusätzliche Rewards-Gelegenheiten eröffnen werde, vor allem in Anwendungen aus dem Consensys-Umfeld und ausgewählten Partnerprotokollen. Formulierungen wie

„MetaMask und Linea arbeiten zusammen“

lassen auf technische Workflows schließen, in denen Onboarding, Gebührenmanagement und potenzielle Anreizmechaniken über die Layer-2-Infrastruktur laufen.

Der mUSD-Stablecoin, der in dieser Woche live ging, markiert einen ersten Schritt, bei dem eine selbstverwahrte Wallet ein eigenes Stablecoin-Asset bereitstellt. Für das Zusammenspiel mit einem künftigen MASK-Token sind mehrere Pfade denkbar.

Dazu zählen Governance-Elemente für dezentrale Komponenten der Wallet, Anreize für Routing- und Swap-Funktionalitäten oder die Priorisierung bestimmter Abwicklungswege über Linea. Entscheidend wird sein, wie Emission, Zuteilung und Verwendungszwecke ausgestaltet werden und ob Interaktionen mit bestehenden MetaMask-Diensten messbar gefördert werden. Aussagen zu Zeitplan und Verteilung bleiben vorerst offen.