• Ripples CEO postuliert, dass XRP SWIFT verdrängen und globale Transaktionen beschleunigen sowie verbilligen wird.
  • Ripple antizipiert nach Trumps Wiederwahl eine rasante Expansion in den USA, was eine Verschiebung in der Krypto-Adaption indiziert.

Ripples CEO, Brad Garlinghouse, hat dargelegt, dass das SWIFT-Bankensystem obsolet ist und die Blockchain-Technologie, insbesondere XRP, eine zentrale Rolle bei der Optimierung von Finanztransaktionen einnehmen wird. In einem Interview mit Fox Business führte er aus, dass Finanzinstitute nach wie vor auf ein mehrere Jahrzehnte altes System angewiesen sind, das seiner Ansicht nach modernisiert werden muss.

Die Ineffizienzen von SWIFT und die Notwendigkeit von Veränderungen

Garlinghouse bemerkte, dass SWIFT zwar nach wie vor das Rückgrat für globale Finanztransaktionen darstellt, jedoch ineffizient arbeitet. Das Netzwerk wickelt grenzüberschreitende Zahlungen im Volumen von Billionen US-Dollar ab, doch das System erweist sich als langsam und kostspielig.

Er argumentiert, dass Blockchain-basierte Lösungen, wie sie von Ripple angeboten werden, schnellere und kostengünstigere Alternativen darstellen. Laut Garlinghouse ist die zögerliche Implementierung neuer Technologien teilweise auf regulatorische Hemmnisse und institutionellen Widerstand gegen Veränderungen zurückzuführen. Er stellte jedoch fest, dass sich das Umfeld kontinuierlich weiterentwickelt.

Garlinghouse führt weiter aus, dass die politischen Entwicklungen in den Vereinigten Staaten zu einem gesteigerten Interesse an der Adaption von Blockchain-Technologie und Kryptowährungen geführt haben. Er erwähnte insbesondere, dass die Wiederwahl von Präsident Donald Trump die Marktbedingungen maßgeblich beeinflusst und die Geschäftsmöglichkeiten für Ripple verbessert hat.

Laut Garlinghouse konnte Ripple in den sechs Wochen nach der Wahl mehr Abschlüsse in den USA erzielen als in den sechs Monaten zuvor. Er bezeichnete dies als einen signifikanten Wandel und merkte an, dass viele Brancheninsider das Tempo des gegenwärtigen Wandels möglicherweise nicht antizipiert hätten.

Ripples wachsende Präsenz in den USA

Aufgrund regulatorischer Unklarheiten in den USA speiste sich Ripples Wachstum über Jahre hinweg primär aus internationalen Märkten. Garlinghouse merkte jedoch an, dass das Unternehmen mittlerweile ein gesteigertes Interesse im Inland verzeichnet. Er prognostiziert, dass sich diese Entwicklung mit der zunehmenden Präzisierung der Regulierungspolitik fortsetzen wird.

Er wies auch darauf hin, dass blockchainbasierte Finanzdienstleistungen über den Zahlungsverkehr hinausreichen und auch bei Immobilien- und Wertpapiertransaktionen Anwendung finden. Darüber hinaus prognostizierte er eine fortschreitende Entwicklung der Finanzinfrastruktur im kommenden Jahrzehnt, wobei immer mehr Unternehmen Blockchain aus Effizienzgründen einsetzen werden.

Währenddessen befindet sich Ripple weiterhin in einer juristischen Auseinandersetzung mit der US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC), wie wir bereits berichteten. Obwohl beide Parteien ihre Rechtsmittel zurückgezogen haben, ist der Fall noch nicht abgeschlossen, und eine abschließende Entscheidung wird innerhalb der nächsten 60 Tage erwartet.

Rechtsanwalt Fred Rispoli bestätigte, dass Vergleichsverhandlungen stattfinden. Der Fall wird jedoch erst nach einer abschließenden Entscheidung von Richterin Analisa Torres formell abgeschlossen sein. Es wird erwartet, dass das Resultat die regulatorischen Rahmenbedingungen für Kryptowährungen in den USA beeinflussen wird.