• Die SEC plant Entscheidungen über sechs Spot-XRP-ETFs zwischen dem 18. und 24. Oktober 2025.
  • Betroffen sind Anträge von Grayscale, 21Shares, Bitwise, CoinShares, Canary Capital und WisdomTree.

Die US-Börsenaufsicht SEC wird in der Woche vom 18. bis 24. Oktober 2025 sechs Anträge auf Spot-XRP-ETFs prüfen. Der Zeitplan geht laut einem Beitrag auf X von XRP_Cro aus einem internen Überblick hervor und reiht die Fristen dicht hintereinander. Im Mittelpunkt stehen potenzielle Erstentscheidungen oder Verlängerungen der Prüffristen, die entweder zu einer Genehmigung, Ablehnung oder zu einer weiteren Kommentierungsrunde führen können.

Zeitplan der SEC-Entscheidungen

Den Auftakt macht der Antrag von Grayscale am 18. Oktober 2025. Am 19. Oktober folgt der 21Shares Core XRP Trust ETF. Für den 22. Oktober ist die Prüfung des Bitwise-Antrags vorgesehen. Am 23. Oktober stehen zwei Vorstöße parallel im Kalender, nämlich von Canary Capital und CoinShares. Den Abschluss bildet die Eingabe von WisdomTree am 24. Oktober.

Die enge Abfolge signalisiert, dass die Behörde mehrere inhaltlich vergleichbare Produkte innerhalb eines kurzen Zeitraums behandelt, wie es bereits bei anderen Krypto-ETFs der Fall war. Einzelne Entscheidungen können unmittelbare Auswirkungen auf nachfolgende Anträge haben, da sich die Begründungen der SEC in den Dossiers häufig überschneiden.

Marktausblick und Implikationen

Die SEC verfügt bei Spot-ETFs über mehrere Optionen. Sie kann genehmigen, ablehnen oder den Entscheidungsprozess verlängern, indem sie zusätzliche Stellungnahmen anfordert oder den Zeitraum für öffentliche Kommentare ausweitet. Für die Emittenten ist die Ausgestaltung des Produkts zentral. Dazu gehören Indexmethodik, Preisfindung und Verwahrung.

Von Bedeutung sind zudem die Referenzmärkte, die Überwachung geteilter Handelsdaten sowie Analysen zu Liquidität und Spreads, die den Primär- und Sekundärmarkt betreffen. XRP-spezifische Aspekte betreffen insbesondere die Tiefe der Spotmärkte, das Verhältnis von On- und Off-Exchange-Volumen sowie die Stabilität der Preisreferenzen über unterschiedliche Handelsplätze hinweg.

Für Marktteilnehmer rücken drei Punkte in den Vordergrund. Erstens könnten parallele Entscheidungen zu einem koordinierten Ergebnis führen und damit eine konsistente Begründungslinie schaffen. Zweitens bleibt offen, ob die SEC bei einzelnen Anträgen technische Details wie die Datenquellen für das Surveillance-Sharing oder die Berechnung des Nettoinventarwerts unterschiedlich bewertet.

Drittens könnten Verlängerungen die Volatilität im Vorfeld der Fristen erhöhen, da Marktteilnehmer ihre Positionierung anpassen. Emittenten richten sich darauf ein, Prozesse für Creation- und Redemption-Baskets, Market-Maker-Vereinbarungen und den Austausch mit autorisierten Teilnehmern vorzubereiten, um im Falle einer Genehmigung zeitnah den Primärmarkt zu öffnen.