• SoFiUSD wird von der national lizenzierten SoFi Bank ausgegeben, ist vollständig durch Cash gedeckt und jederzeit zum Nennwert einlösbar.
  • Der Stablecoin startet zunächst auf Ethereum und wird aktuell nur für interne Abwicklung verwendet, soll aber perspektivisch für Karten, Händlerzahlungen, Remittances und Galileo-Transaktionen genutzt werden.

SoFi rückt mit seinem Geschäftsmodell noch näher an die Krypto- und Digitaldollar-Welt heran.

In einer Ankündigung vom Donnerstag stellte das Unternehmen SoFiUSD vor, einen Stablecoin, der im Verhältnis 1:1 durch Einlagen bei SoFi Bank gedeckt ist. Die SoFi Bank ist eine national regulierte und versicherte Depositeninstitution, der Token soll auf Abruf zum Nennwert zurücktauschbar sein.

Ziel ist es laut SoFi, eine günstige und schnelle Settlement-Schiene zu schaffen – zunächst für den eigenen Konzernverbund, später für externe Partner. SoFiUSD soll insbesondere Banken, Fintechs und Enterprise-Plattformen als Abwicklungsinstrument dienen, etwa dort, wo klassische Banküberweisungen zu langsam oder zu teuer sind.

Einsatz in Karten-Netzwerken, Handel und Schwellenländern

Funktionsseitig denkt SoFi breiter als reinen Inhouse-Coin. SoFiUSD soll mittelfristig in Kartennetzwerken, im Retail-Handel, bei Auslandsüberweisungen über SoFi Pay und für Transaktionen auf der Galileo-Plattform eingesetzt werden.

In Ländern mit volatilen Lokalwährungen könnte der Stablecoin zudem als Dollar-Ersatz im Hintergrund dienen – etwa als Abrechnungswährung für Partnerbanken oder Fintechs. Vorerst bleibt SoFiUSD allerdings auf internen Settlement-Einsatz beschränkt. Der Schritt zeigt dennoch, dass regulierte US-Banken zunehmend eigene Stablecoin-Lösungen testen, statt sich allein auf externe Emittenten zu verlassen.