- Die Sony Bank arbeitet an einem USD-gebundenen Stablecoin, der in den USA ab dem Geschäftsjahr 2026 eingeführt werden soll.
- Der Coin soll direkt in Sonys Gaming-, Streaming- und Anime-Dienste integriert werden und wird über eine US-Lizenz und eine eigene Niederlassung reguliert.
Sony bewegt sich mit seiner Banktochter in eine Reihe mit etablierten Stablecoin-Anbietern wie Circle oder den neuen RLUSD-Initiativen rund um Ripple. Laut Berichten plant die Sony Bank, spätestens im Geschäftsjahr 2026 einen US-Dollar-gebundenen Stablecoin in den Vereinigten Staaten zu lancieren.
Herzstück des Vorhabens ist die Integration in das bestehende Sony-Ökosystem: Gaming-Netzwerke, Streaming-Dienste und Anime-Plattformen sollen die Digitalwährung als Zahlungsmittel akzeptieren.
Nutzer könnten damit Abos, In-Game-Käufe oder digitale Inhalte bezahlen, ohne eine Kreditkarte hinterlegen zu müssen. Für Sony ist das zugleich eine Möglichkeit, Gebühren der traditionellen Zahlungsinfrastruktur zu reduzieren und direkte Kundenbeziehungen zu stärken.
US-Lizenz, lokale Niederlassung und Partner Bastion
Um den Stablecoin reguliert anbieten zu können, hat die Sony Bank im Oktober eine US-Banking-Lizenz beantragt. Geplant ist zudem eine lokale Niederlassung, die Ausgabe, Verwahrung und Compliance-Aufgaben übernimmt.
Technisch und regulatorisch stützt sich die Bank auf Bastion, einen US-Anbieter von Stablecoin-Infrastruktur. Bastion soll sicherstellen, dass die digitale Währung vollständig durch Dollar-Reserven gedeckt und nach US-Regeln verwaltet wird.
Wie genau der Coin strukturiert wird – etwa auf welcher Blockchain er läuft und ob er offen handelbar sein wird oder primär im Sony-Kosmos zirkuliert – ist noch nicht detailliert bekannt. Klar ist jedoch: Der Konzern positioniert sich damit früh für eine Zukunft, in der digitale In-Game-Währungen und regulierte Stablecoins enger zusammenrücken.






