- Laut Berichten will Präsident Trump BlackRock-Investmentchef Rick Rieder in der letzten Woche des Jahres als Kandidaten für den Fed-Vorsitz persönlich interviewen.
- Die Shortlist für die Nachfolge von Jerome Powell umfasst nun Kevin Hassett, Kevin Warsh, Chris Waller und Rick Rieder, während Fed-Governorin Michelle Bowman aus dem Rennen ist.
Die Personalspekulationen um die Nachfolge von Jerome Powell an der Spitze der Federal Reserve sind in eine entscheidende Phase eingetreten.
Nach einem CNBC-Bericht plant Donald Trump, Rick Rieder – Chief Investment Officer für globale Fixed-Income-Anlagen bei BlackRock – in der letzten Dezemberwoche zu einem persönlichen Gespräch ins Weiße Haus zu bitten.
Rieder bringt jahrzehntelange Erfahrung im Anleihe- und Kreditmarkt mit und gilt an der Wall Street als einer der wichtigsten Stimmen, wenn es um Zinsen, Liquidität und Risikoappetit institutioneller Investoren geht.
Dass ein aktiver Spitzenmanager von BlackRock nun auf der Shortlist für den Fed-Vorsitz steht, dürfte bei Marktteilnehmern genau registriert werden.
Hassett, Warsh, Waller und Rieder – Bowman raus
Mit dem Fokus auf Rieder verengt sich zugleich das Feld. Berichten zufolge sind nur noch vier Kandidaten im Rennen: der ehemalige NEC-Direktor Kevin Hassett, Ex-Fed-Gouverneur Kevin Warsh, der amtierende Fed-Gouverneur Chris Waller und Rick Rieder. Fed-Governorin Michelle Bowman, lange als mögliche Kompromisskandidatin gehandelt, soll demnach nicht mehr berücksichtigt werden.
Für die Märkte geht es bei der Personalie um mehr als Namen: Hassett und Warsh gelten als tendenziell falkenhafter und marktskeptischer, Waller und Rieder werden eher als pragmatische Daten-Falken gesehen, mit einem sensiblen Blick auf Finanzstabilität und Marktfunktionalität.
Wie Trump am Ende gewichtet – Loyalität, politische Signale oder Marktvertrauen – wird die Zins- und Liquiditätspolitik der kommenden Jahre entscheidend mitprägen.





