- Upbit meldet einen unautorisierten Abfluss von etwa 54 Milliarden Won (rund 38 Millionen US-Dollar) an Solana-basierten Vermögenswerten.
- Ein- und Auszahlungen sind vorübergehend ausgesetzt, die Börse will sämtliche Nutzerverluste aus eigenen Mitteln ersetzen.
Ohne Vorwarnung, dafür mit klarer Folge: Upbit, der größte Kryptohandelsplatz Südkoreas, hat am 27. November einen „abnormen Abfluss“ auf dem Solana-Netz bestätigt. Nach Angaben der Börse wurden rund 38 Millionen US-Dollar in SOL-Ökosystemwerten auf eine externe Adresse verschoben.
Betroffen sind unter anderem Double Zero (2Z), Official Trump (TRUMP), Bonk und Jupiter (JUP). Die betroffenen Wallets gelten als kompromittiert. Wie der Zugriff erfolgte, bleibt vorerst offen.
Erfahrungsgemäß beginnt in solchen Fällen sofort das forensische Standardprogramm: Adress-Mapping, Blockchain-Monitoring, Freeze-Anfragen an Börsen mit identifizierten Gegenparteien, enger Draht zu Ermittlern.
Betriebseinschränkungen und Zusage an Kunden
Um das Schadensbild sauber zu ziehen, hat Upbit Ein- und Auszahlungen übergreifend pausiert. Der Schwerpunkt liegt darauf, Bestände auf anderen Netzwerken zu sichern und Brückentransfers zu kontrollieren. Die Börse betont, alle Verluste aus eigenen Mitteln abzudecken, sodass Kundenguthaben unberührt bleiben.
Für Marktteilnehmer heißt das kurzfristig: verzögerte Settlement-Ketten, höhere Spreads bei SOL-Paaren, punktuell dünnere Orderbücher in betroffenen Tokens. Institutionelle Desk-Betreiber prüfen derweil Kontrahentenrisiken und passen Limits an, bis die Hot-Wallets neu aufgesetzt und der normale Betrieb wiederhergestellt sind.
Dass Upbit öffentlich die vollständige Kompensation zusagt, zielt erkennbar auf das Vertrauen der lokalen Kundschaft – und auf eine schnelle Rückkehr zur Routine, sobald die internen Kontrollschleifen durchgelaufen sind.





