- Bill Morgan, Rechtsanwalt von Ripple, weist Spekulationen zurück, wonach die US-Regierung das XRP-Escrow beschlagnahmen könnte.
- Gerüchte über einen Einsatz von XRP durch die Federal Reserve im FedNow-Zahlungssystem sind bislang unbestätigt.
Gerüchte, wonach Washington plane, das von Ripple verwaltete XRP-Escrow für eine staatliche Finanzreserve zu beschlagnahmen, kursieren derzeit in den sozialen Medien und werden von Influencern weiterverbreitet. Ripple-Anwalt Bill Morgan wies diese Behauptungen jedoch entschieden zurück und erklärte knapp: «Nein, das wird nicht passieren.»
XRP und eine mögliche US-Krypto-Reserve
Die These, US-Behörden könnten das XRP-Escrow in eine nationale Krypto-Reserve überführen oder gar konfiszieren, sorgt seit Längerem für Diskussionen. Stimmen wie John Squire befeuern das Szenario, während der Nutzer „Pumpius“ Parallelen zu den anfänglich belächelten, inzwischen zugelassenen Bitcoin-ETFs zieht. Ripple selbst betont indes: Es gebe keinerlei Anzeichen für eine Beschlagnahme.
Für zusätzliche Aufmerksamkeit sorgte die jüngste Freigabe von einer Milliarde XRP aus dem Escrow. Die Token wurden in drei Tranchen über 500 Mio., 300 Mio. und 200 Mio. XRP ausgezahlt – ein Gegenwert von rund 2,2 Mrd. US-Dollar.
Parallel halten sich Spekulationen, die Federal Reserve nutze XRP im Rahmen ihres FedNow-Systems für Sofortüberweisungen. Ein Nutzer auf X behauptete, dies sei „kein Test, kein Gerücht, 100 % bestätigt“. Faktisch kooperiert Volante Technologies, Teilnehmer des FedNow-Pilotprogramms, mit der Ripple-Blockchain für grenzüberschreitende Zahlungen. Eine offizielle Bestätigung, dass die Fed XRP für sämtliche FedNow-Transaktionen einsetzt, liegt jedoch nicht vor.
Aktuelle Entwicklungen zu XRP
Ripple deutet die Freigabe der jüngsten Milliarde XRP als strategische Vorbereitung auf mögliche regulatorische Klarheit und stärkeres Marktwachstum. Marktbeobachter erwarten, dass die zusätzlichen Token vor allem institutionellen Akteuren zur Verfügung stehen werden.
Die XRP-Klage gegen die SEC nähert sich ihrem Abschluss. Ein für Ripple positives Urteil könnte den regulatorischen Status von XRP festigen und den Weg für eine breitere Akzeptanz bei Banken und Zahlungsdienstleistern ebnen.