- Vanguard öffnet seine Brokerage-Plattform für Spot-Krypto-ETFs auf Bitcoin, Ether, XRP und Solana von Drittanbietern.
- ETF-Experte Nate Geraci betont, dass Vanguard trotz des Kurswechsels weiterhin keine eigenen Spot-Krypto-ETFs auflegen will.
Der jahrelange Widerstand von Vanguard gegen Krypto scheint zu bröckeln. Wie ETF-Analyst Nate Geraci auf X berichtet, lässt der Vermögensverwalter ab Dienstag den Handel mit Spot-Krypto-ETFs auf seiner Brokerage-Plattform zu. „Vanguard finally caves“, schreibt Geraci und verweist darauf, dass Kunden künftig Produkte auf Bitcoin, Ether, XRP und Solana handeln können.
Damit rückt das Haus näher an Wettbewerber heran, die Krypto-ETFs bereits seit Längerem anbieten. Gleichzeitig bleibt Vanguard seiner konservativen Markenlinie treu: Der Schritt betrifft ausschließlich Fonds anderer Anbieter, nicht die eigene Produktpalette. Geraci stellt klar, dass Vanguard „keine Pläne“ habe, selbst Spot-Krypto-ETFs zu lancieren.
Kadjeski: Produkte haben sich in Stressphasen bewährt
In internen Statements begründet Andrew Kadjeski, Leiter Brokerage und Investments bei Vanguard, die Öffnung mit der Marktreife der Produkte. Krypto-ETFs und entsprechende Mutual Funds hätten mehrere Phasen hoher Volatilität durchgestanden und dabei „wie vorgesehen“ funktioniert, also liquide geblieben und handelbar.
Zugleich, so Kadjeski, hätten sich die administrativen Abläufe zur Abwicklung dieser Fonds deutlich verbessert, während die Bedürfnisse der Anleger vielfältiger geworden seien. Vanguard verstehe sich als Plattformanbieter für Millionen Kunden mit sehr unterschiedlichen Risikoprofilen. Die Aufgabe sei, ihnen Zugang zu den Produkten zu geben, die sie wählen – ohne dass der Konzern selbst zum Krypto-Emittenten werden müsse.






