• Ripple und SEC beantragen, das Berufungsverfahren bis zum 15. August 2025 ruhen zu lassen, um das Urteil des Bezirksgerichts zum Vergleich abzuwarten.
  • Der vorgeschlagene Vergleich über 125 Mio. USD bedarf der gerichtlichen Zustimmung und verzögert damit die endgültige Klärung des XRP-Verfahrens.

Ripple und die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) haben beim Second Circuit einen gemeinsamen Statusbericht eingereicht und beantragt, das laufende Berufungsverfahren in der XRP-Klage bis zum 15. August 2025 auszusetzen. Der Antrag erfolgte kurz vor dem Ablauf der Frist am 16. Juni und signalisiert eine vorläufige Pause, während beide Parteien auf die Entscheidung des Bezirksgerichts warten. Beobachter rechnen damit, dass sich das Verfahren – je nach Reaktion des Gerichts – noch weit ins Jahr 2025 erstrecken könnte.

Gemeinsamer Statusbericht beantragt Aussetzung des Berufungsverfahrens

Wie die FOX-Business-Journalistin Eleanor Terrett in einem Beitrag auf X berichtete, wollen Ripple und die SEC zunächst das anstehende Bezirksgerichtsurteil abwarten, bevor sie weitere Schritte im Berufungsverfahren einleiten. Die Entscheidung dürfte wegweisend sein: Sie könnte den Weg zu einer endgültigen Beilegung ebnen oder den Konflikt in eine weitere Prozessphase führen.

Verteidiger James Filan, der den Fall eng begleitet, bezeichnete den Antrag als strategisch. Beide Parteien stellten sich damit auf ein Urteil ein, das die Richtung des Verfahrens neu definieren könnte. Rechtsanalysten werten das Vorgehen als Zeichen, dass sowohl Ripple als auch die SEC ihre Positionen auf eine potenzielle Gesamteinigung oder auf fortgesetzte juristische Auseinandersetzungen abstimmen.

Vergleichsverhandlungen hängen am Urteil des Bezirksgerichts

Der Aussetzungsantrag folgt auf den gemeinsamen Vorstoß von Ripple und der SEC vom 12. Juni, 125 Mio. USD aus einem Treuhandkonto freizugeben. Dem Vergleich zufolge würden 50 Mio. USD an die SEC fließen, während 75 Mio. USD an Ripple zurückgingen – ein wesentlicher Schritt zur Beilegung der Zivilstrafe im Kern des Verfahrens.

XRP-Rechtsexperte Bill Morgan erwartet zwar eine Zustimmung des Gerichts, weist jedoch darauf hin, dass die beantragte Berufungspause die Unsicherheit verlängert. Der nächste wichtige Termin ist nun der 15. August, wenn beide Parteien dem Second Circuit ein Update vorlegen müssen.

Die Entscheidung des Bezirksgerichts über den Vergleichsantrag bleibt somit zentral. Eine Genehmigung könnte den jahrelangen Rechtsstreit beenden, während eine Ablehnung oder Verzögerung weitere Anfechtungen nach sich ziehen würde. Bis dahin wartet die XRP-Community weiter auf Klarheit – und der Statusbericht hält das Verfahren einstweilen in der Schwebe.