• Worldcoin hat durch den Verkauf von WLD-Token an institutionelle Investoren, darunter Andreessen Horowitz und Bain Capital Crypto, Kapital in Höhe von 135 Millionen US-Dollar aufgenommen.
  • Die eingeworbenen Mittel sollen die globale Expansion sowie das Marktwachstum in den USA finanzieren.

Das von Sam Altman initiierte Projekt Worldcoin hat eine signifikante Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen und im Zuge dessen durch den Verkauf von WLD-Token an Risikokapitalgeber Kapital in Höhe von 135 Millionen US-Dollar akquiriert. Die auf digitale Identitäten spezialisierte Plattform veräußerte die Token zu aktuellen Marktpreisen an Investoren wie Andreessen Horowitz und Bain Capital Crypto und markierte damit einen wichtigen strategischen Meilenstein, nur wenige Wochen nach ihrem Eintritt in den US-amerikanischen Markt.

Bei Redaktionsschluss notiert der WLD-Token bei 1,35 US-Dollar, was einem Rückgang von 4,39 % innerhalb der letzten 24 Stunden entspricht.

Expansionsstrategie als Impulsgeber für Finanzierungsrunde

Worldcoin beabsichtigt, das akquirierte Kapital für die globale Expansion seines Netzwerks zu verwenden, mit einem strategischen Fokus auf den US-Markt zu konzentrieren. Ziel ist es, der steigenden Nachfrage nach Orb-verifizierten World IDs in diversen Regionen gerecht zu werden und parallel dazu die Entwicklung hin zu einem autarken Protokoll voranzutreiben.

Die aktuelle Finanzierungsrunde spiegelt die fortgesetzte Unterstützung durch frühe Investoren wider, die bereits in den initialen Entwicklungsphasen von Worldcoin engagiert waren. Andreessen Horowitz und Bain Capital Crypto hatten schon in vorausgegangenen Runden in das Projekt investiert und damit ihr nachhaltiges Vertrauen in die Vision der Plattform demonstriert.

Infolge des Token-Verkaufs erhöhte sich die Umlaufmenge der WLD-Token auf 1,51 Milliarden Einheiten. Diese Ausweitung erfolgt zu einem Zeitpunkt, da Worldcoin sein biometrisches Verifikationssystem global skalieren möchte, was erhebliche Investitionen in Infrastruktur und operative Kapazitäten erfordert.

Vertreter des Unternehmens hoben den strategischen Stellenwert der Finanzierung hervor und erläuterten, diese Kapitalmaßnahme diene der langfristigen Mission des Projekts. Die fortgesetzte Unterstützung durch etablierte Kapitalgeber, die Worldcoin seit dessen Frühphase begleiten, verleihe den aktuellen Expansionsbestrebungen zusätzliche Kredibilität.

Regulatorische Hürden und Datenschutzdebatte

Das Projekt sieht sich in diversen Ländern mit signifikanten regulatorischen Hürden konfrontiert. So haben beispielsweise Indonesien und Kenia die Aktivitäten von Worldcoin für illegal erklärt und dies mit Vorbehalten gegenüber den Datenerfassungsverfahren und biometrischen Verifikationsmethoden begründet. Derartige regulatorische Herausforderungen illustrieren das komplexe Umfeld für Projekte im Bereich digitaler Identitäten.

Auf der Consensus 2025 verteidigte sichWorldcoin gegen die Kritik bezüglich des Datenschutzes. Liam Horne, Berater von Worldcoin, adressierte Bedenken hinsichtlich der Datenverarbeitung und unterstrich, dass persönliche Informationen „niemals den Orb verlassen“ würden. Diese Äußerung zielte darauf ab, den Nutzern angesichts des regulatorischen Drucks die Datensicherheit auf der Plattform zuzusichern.