- In der vergangenen Woche kam es zu Abflüssen von rund 1 Milliarde US-Dollar aus Krypto-ETPs, wobei der Großteil auf Bitcoin- und Ethereum-Produkte entfiel.
- Gleichzeitig melden XRP-ETPs anhaltende Zuflüsse, was auf eine gezielte Rotation institutioneller Anleger weg von BTC/ETH hin zu XRP hindeutet.
Die Serie kontinuierlicher Zuflüsse in regulierte Krypto-ETPs ist vorerst beendet. Laut den jüngsten Zahlen von CoinShares verzeichnete die Produktkategorie in der vergangenen Woche Nettoabflüsse von rund 1 Milliarde US-Dollar.
Dabei konzentrierte sich der Verkaufsdruck in erster Linie auf die beiden Schwergewichte: Bitcoin- und Ethereum-ETPs stellten den größten Teil der Rückgaben.
Nach vier Wochen, in denen vor allem Bitcoin-Produkte teils kräftig neues Kapital angezogen hatten, wirkt die Wende abrupt.
CoinShares führt die Abflüsse vor allem auf wachsende Unsicherheit rund um regulatorische Zeitpläne zurück.
Verzögerungen, widersprüchliche Signals aus Washington und unklare Perspektiven für Marktstrukturgesetze scheinen die Risikobereitschaft institutioneller Investoren bei US-gelisteten Vehikeln zu dämpfen.
XRP als relativer Gewinner der Rotation
Auffällig ist, dass die risk-off-Bewegung nicht alle Assets gleichermaßen traf. Während bei BTC und ETH Mittel abflossen, meldeten ETPs auf XRP weiter Zuflüsse.
Zahlenmäßig liegen diese zwar weit unter den Bewegungen bei Bitcoin, das Muster ist aber eindeutig: Ein Teil der Investoren nutzt die Gelegenheit, Krypto-Exposure umzuschichten, statt es komplett abzubauen.
Für XRP sprechen aus Sicht einiger Fondsmanager die fortschreitende Etablierung als Zahlungs- und Infrastruktur-Asset sowie eine im Vergleich zu Bitcoin und Ethereum etwas andere regulatorische Ausgangslage.
Ob die Rotation in XRP anhält oder nur ein taktischer Schwenk bleibt, hängt nun davon ab, ob die US-Regulierungsdebatte konkreter wird – und ob Bitcoin und Ethereum ihre verlorenen Zuflüsse zurückgewinnen, sobald der Nebel sich lichtet.






