• PNC, die achtgrößte Bank der USA, hat eine Bitcoin ETF-Exposition von 67 Millionen USD bekannt gegeben.
  • Weitere Banken und Vermögensverwalter wie BlackRock und Wells Fargo setzen verstärkt auf Bitcoin ETFs.

Der Markt für Bitcoin Exchange Traded Funds (ETFs) hat einen weiteren Meilenstein erreicht. PNC, die achtgrößte Bank der USA, hat durch ihre 13F-Meldung bei der US-Börsenaufsicht SEC bekannt gegeben, dass sie eine Investition in Bitcoin ETFs im Wert von 67 Millionen US-Dollar getätigt hat.

PNC, das ein Vermögen von 325 Milliarden US-Dollar verwaltet, ist damit Teil einer wachsenden Gruppe von Finanzinstituten, die sich zunehmend in Bitcoin-basierte Finanzprodukte engagieren.

Bitcoin ETF Investitionen und deren Zunahme unter Banken

Laut dem ehemaligen Sequoia Capital-Analysten Julian Fahrer hat PNC seine Bitcoin ETF-Beteiligung im vergangenen Jahr erheblich ausgeweitet. Von einer anfänglichen Investition von 10 Millionen USD ist der Betrag auf 67 Millionen USD angewachsen. Die Investition ging in den Bitwise Bitcoin ETF (BITB), der zu den prominentesten Bitcoin ETFs gehört.

Diese Entwicklung ist Teil eines größeren Trends, bei dem auch andere führende Banken in den USA ihre Positionen in Bitcoin ETFs vergrößern. Berichten zufolge haben Banken wie Wells Fargo, Morgan Stanley und BNP Paribas ihre Investitionen in diese Produkte erhöht. Dies verdeutlicht eine zunehmende Akzeptanz von Bitcoin und verwandten Finanzinstrumenten im Mainstream-Banking-Sektor.

Darüber hinaus hat BlackRock, der Emittent des iShares ETF Trust (IBIT), seine Beteiligung an diesem Produkt ebenfalls vergrößert. Laut den neuesten 13F-Meldungen ist der Anteil von BlackRock an IBIT von 92 Millionen USD im November 2024 auf beeindruckende 140 Millionen USD gestiegen. Dies zeigt, dass die institutionellen Investoren zunehmend auf Bitcoin setzen, um von der weiteren Marktreife des Bitcoin ETF-Marktes zu profitieren.

Bitcoin ETFs: Ein neuer Standard im Finanzwesen

Die Daten von Farside Investors belegen, dass Bitcoin ETFs seit ihrer Einführung insgesamt 40,5 Milliarden USD an Zuflüssen angezogen haben. Diese Zahl stellt einen deutlich schnelleren Wachstumsprozess dar als bei anderen ETFs, wie beispielsweise denen, die Gold repräsentieren. Dies könnte ein Indiz dafür sein, dass Bitcoin als institutionelles Investmentprodukt zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Ein weiterer bedeutender Schritt in der Entwicklung der Bitcoin ETFs war die Forderung von BlackRock nach einer In-Kind-Einlösung für den IBIT. Diese Änderung würde es ermöglichen, dass Investoren direkt Bitcoin statt US-Dollar als Auszahlung erhalten, was die Effizienz und Liquidität des Marktes weiter erhöhen könnte. Andere große Vermögensverwalter wie Fidelity Investments haben ebenfalls Interesse an dieser Entwicklung gezeigt, was auf die nächste Wachstumsphase für Bitcoin ETFs hinweist.

Wettbewerb um den begrenzten Bitcoin-Bestand

Ein Aspekt, der zunehmend die Aufmerksamkeit von Investoren auf sich zieht, ist der begrenzte Vorrat an Bitcoin. Durch den täglichen Bitcoin-Abbau von etwa 450 BTC und die steigende Nachfrage nach Bitcoin von ETF-Investoren, sind die Märkte einem zunehmenden Wettbewerb ausgesetzt. Diese Dynamik wird von großen Institutionen wie Strategy, früher bekannt als MicroStrategy, verstärkt, die weiterhin massive Bitcoin-Käufe tätigen. Die Firma hat mittlerweile mehr als 471.000 BTC erworben, was mehr als 2,5% des gesamten zirkulierenden Angebots entspricht.

Die zunehmende Beteiligung großer institutioneller Investoren und die knappe Verfügbarkeit von Bitcoin könnten die Preise weiter nach oben treiben. Dies zeigt, dass Bitcoin nicht nur als Finanzprodukt, sondern auch als langfristige Wertanlage an Bedeutung gewinnt, insbesondere vor dem Hintergrund globaler wirtschaftlicher Unsicherheiten und der wachsenden Nachfrage nach sicheren Vermögenswerten.