- Die FRSA des Abu Dhabi Global Market hat Ripples RLUSD als „Accepted Fiat-Referenced Token“ anerkannt.
- Lizenzierte Institute im ADGM dürfen RLUSD in genehmigten Use Cases nutzen, vorbehaltlich aufsichtsrechtlicher Bedingungen.
Mit der Anerkennung durch die Financial Services Regulatory Authority des Abu Dhabi Global Market erhält RLUSD einen klar definierten regulatorischen Platz. In der Praxis heißt das, dass Banken, Zahlungsdienstleister oder Broker-Dealer mit ADGM-Lizenz den US-Dollar-gebundenen Coin in genehmigten Produkten und Prozessen einsetzen dürfen, solange sie die Bedingungen zu Governance, Reserven, Aufsicht und Berichterstattung erfüllen.
Die Kategorie „Fiat-Referenced Token“ ist auf Stablecoins ausgelegt, die an eine Fiatwährung gekoppelt sind und unter strikte AML- und Sanktionsregeln fallen. Es geht um sauberes Onboarding, Segregation der Sicherheiten, regelmäßige Atteste und eine klare Abwicklungslinie in beide Richtungen.
Ripple selbst wertet den Schritt als Bestätigung des eigenen Kurses. Jack McDonald, Senior Vice President für Stablecoins, sprach von gestärkter „Compliance und Vertrauen“ und verwies auf eine Marktkapitalisierung jenseits von 1 Milliarde US-Dollar. Das ist PR-Ton, gehört aber zum Bild.
Mögliche Einsatzfelder für Institute
Für Marktteilnehmer öffnen sich naheliegende Bahnen: Treasury-Sweeps in Dollar-Äquivalente, T+0-Settlement in digitalen Märkten, Zahlungen in Ökosystemen mit 24/7-Betrieb.
Technisch bleibt entscheidend, wie die Reservearchitektur von RLUSD ausgestaltet ist, wie häufig Nachweise publiziert werden und welche Interoperabilität mit Custodians, Handelsplätzen und On-chain-Gateways besteht.
Für größere Häuser zählt zudem, ob Limit-Rahmen, Bilanzierung nach IFRS oder US-GAAP sowie Stresstests auf Liquidität und Abfluss-Szenarien passen. Die Anerkennung ist ein Startsignal, kein Freibrief. Jetzt beginnt die Detailarbeit in den Compliance-Teams.





