Binance verbrennt 1,19 Milliarden LUNC – Warum der Terra Classic Preis dennoch nicht steigt

• Binance hat 1,19 Milliarden Terra Luna Classic (LUNC) Tokens verbrannt, doch der Preis zeigt keine Erholung.
• Technische Schwächen, Marktunsicherheiten und Regelverstöße innerhalb der Terra Classic Community belasten den Kurs.

Binance hat am 1. September erneut eine bedeutende Menge an Terra Luna Classic (LUNC) Tokens verbrannt und die Gesamtmenge der verbrannten Tokens auf fast 65 Milliarden erhöht. Im Rahmen der 25. Runde des LUNC-Verbrennungsmechanismus wurden 1,19 Milliarden LUNC-Token verbrannt, was einem Gegenwert von 97.229,23 USD entspricht. Zusätzlich wurde eine Steuer von 5,96 Millionen LUNC erhoben.

Diese Maßnahme ist Teil eines größeren Verbrennungsprogramms, das darauf abzielt, das Angebot von Terra Classic zu reduzieren und so den LUNC-Preis langfristig zu steigern. Seit Beginn des Verbrennungsprogramms vor etwa zwei Jahren hat Binance nun fast 65 Milliarden LUNC-Token eliminiert. Die Terra Classic Community insgesamt hat fast 132 Milliarden LUNC-Token verbrannt, was sowohl durch private Projekte als auch durch größere Krypto-Börsen und Investoren vorangetrieben wurde.

Trotz dieser enormen Menge an verbrannten Tokens zeigt der Terra Classic Preis jedoch keine Erholung, da die Verbrennungsrate seitens Binance in den letzten Monaten signifikant zurückgegangen ist. Dies deutet darauf hin, dass alleinige Tokenverbrennungen nicht ausreichen, um den Preis nachhaltig zu stützen, wenn gleichzeitig andere Marktbedingungen ungünstig bleiben.

Faktoren, die den Terra Classic Preis belasten

Ein wesentlicher Grund für die ausbleibende Kursrallye liegt in der Unsicherheit und Volatilität des breiteren Kryptomarkts. Die jüngsten Kursverluste von Terra Classic sind nicht nur eine Folge der allgemeinen Verkaufswelle, die viele Altcoins erfasst hat, sondern auch das Ergebnis technischer Schwächen im Terra Classic Netzwerk selbst. Die Implementierung von Tax2Gas, einer neuen Steuerlösung, verzögert sich aufgrund von Sicherheitsbedenken und technischen Problemen.

Wie wir gestern berichteten, gibt es innerhalb der Community anhaltende Diskussionen über Regelverstöße durch Validatoren. Ein aktueller Vorschlag beschuldigt den Validator JESUSisLORD 2 (JIL2), gegen die DynComm-Regel verstoßen zu haben, indem er einen weiteren Validator auf derselben Chain betreibt.

Zudem bleibt Terra Classic unter wichtigen technischen Marken wie dem 50-Tage-Durchschnitt und bewegt sich seit zwei Monaten in einer engen Handelsspanne. Die Open Interests für 1000LUNC-Futures auf Plattformen wie Binance und Bybit sind in den letzten 24 Stunden um 6 % gesunken, was auf das fehlende Interesse der Investoren hinweist.

Währenddessen zeigt USTC (TerraUSD Classic), ein verwandter Token, leichte Anzeichen einer Erholung und legte um über 2,66 % zu.