- Bitcoin-Treasury-Unternehmen dürften im vierten Quartal nur rund 40.000 BTC zukaufen und damit so wenig wie seit Q3 2024 nicht mehr.
- Mining-Firmen halten bereits rund 12 % der BTC-Bestände börsennotierter Unternehmen und zeichneten im November für 5 % der neuen Zuflüsse verantwortlich.
Die klassische Geschichte der Corporate-Adoption – Firmen, die aggressiv BTC in die Bilanz nehmen – bekommt einen Dämpfer.
Ein neuer Report von BitcoinTreasuries.NET geht davon aus, dass Bitcoin-Treasury-Unternehmen im vierten Quartal nur etwa 40.000 BTC erwerben werden, der niedrigste Wert seit dem dritten Quartal 2024.
Nach mehreren Quartalen, in denen Digital-Asset-Treasuries und vehikelartige Holdings als Hebel auf den BTC-Preis gefeiert wurden, scheint das Modell in eine ruhigere Phase einzutreten. Gründe reichen von höherem Zinsumfeld über Bewertungsrisiken bis hin zu regulatorischer Unsicherheit und den Debatten um Index-Ausschlüsse.
Miner-Bilanzen als neue Anker für börsennotierte BTC-Bestände
Parallel dazu rücken Mining-Unternehmen stärker in den Vordergrund. Laut Report „verankern“ sie zunehmend die öffentlichen BTC-Bestände: Im November machten Miner 5 % der neuen BTC-Zugänge bei börsennotierten Firmen aus und stehen inzwischen für rund 12 % der gesamten Corporate-Bestände.
Der strukturelle Vorteil liegt auf der Hand. Miner erhalten ihre Coins über Blockproduktion zu einem „effektiven Discount“ gegenüber dem Spotmarkt, da die Gestehungskosten primär aus Strom, Hardware und Finanzierung bestehen.
Wenn andere Treasury-Strategen Käufe drosseln oder pausieren, könnten genau diese Bilanzpositionen der Miner wichtiger werden – als stetige Quelle neuen Angebots auf Corporate-Seite, aber auch als Signal an den Markt, dass ein Teil der „Smart Corporate Money“-These inzwischen dort sitzt, wo die Hashrate ist, nicht nur in klassischen Treasury-Vehikeln.






