- Kraken plant Schuldenaufnahme in Höhe von 1 Mrd. US-Dollar zur Wachstumsfinanzierung.
- Akquisition von NinjaTrader für 1,5 Mrd. US-Dollar erweitert Dienstleistungsangebot.
Die Kryptowährungsbörse Kraken erwägt die Aufnahme von Fremdkapital in Höhe von 1 Milliarde US-Dollar, um ihre laufenden Expansionsbestrebungen zu finanzieren. Das Unternehmen arbeitet mit den Investmentbanken Goldman Sachs und JPMorgan Chase zusammen, um die Fremdkapitalaufnahme zu strukturieren, wobei sich die Gespräche noch in einer frühen Phase befinden.
Dieser Schritt bereitet Kraken auf einen potenziellen Börsengang (IPO) im ersten Quartal 2026 vor. Das dynamische Wachstum des Unternehmens, gestützt durch ein zunehmend günstiges regulatorisches Umfeld in den USA.
Kraken expandiert weltweit
Die Finanzperformance von Kraken im Jahr 2024 war kann sich sehen lassen. Das Unternehmen verzeichnete einen Umsatz von 1,5 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 128 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Zusätzlich zum Umsatzwachstum erzielte Kraken ein bereinigtes EBITDA von 380 Millionen US-Dollar. Diese Zahlen spiegeln den wachsenden Einfluss der Plattform im Kryptomarkt wider, der im Laufe des Jahres ein Handelsvolumen von 665 Milliarden US-Dollar erreichte.

Das dynamische Wachstum des Unternehmens wurde durch das Vertrauen seiner Nutzerbasis befeuert. Auf der Plattform von Kraken wurden Vermögenswerte in Höhe von 42,8 Milliarden US-Dollar verwaltet, mit über 2,5 Millionen finanzierten Konten. Zudem überstieg der durchschnittliche Umsatz pro Kunde bei Kraken 2.000 US-Dollar und übertraf damit traditionelle Finanzdienstleister sowie Wettbewerber im Bereich der Kryptowährungsbörsen.
Wie wir bereits berichteten, strebt Kraken eine Diversifizierung seines Produktportfolios an. Kürzlich schloss das Unternehmen die Akquisition von NinjaTrader ab, einer Handelsplattform für Futures, die sich an Privatanleger richtet, für 1,5 Milliarden US-Dollar.
Kraken will an die Börse
Im Rahmen seiner Wachstumsstrategie plant Kraken einen Börsengang Anfang 2026. Dieser Zeitplan spiegelt eine Verlagerung hin zu einem kryptofreundlicheren regulatorischen Umfeld in den USA wider. Diese regulatorische Anpassung, die durch die Entscheidung der SEC, ihre Klage gegen Kraken fallen zu lassen, gekennzeichnet ist, ebnet den Weg für die Börsenpläne von Kraken. Vor diesem Hintergrund erwägt Kraken die Aufnahme von Fremdkapital, um seine Expansion zu finanzieren, ohne auf operative Mittel zurückgreifen zu müssen.
Darüber hinaus hat Kraken seine eigene Blockchain ‚Ink‘ gestartet. Diese Plattform wurde speziell entwickelt, um die Entwicklung und den Einsatz von dezentralen Anwendungen (dApps) zu fördern und den Zugang zu dezentralisierten Finanzdienstleistungen (DeFi) zu vereinfachen. ‚Ink‘ ermöglicht Nutzern den direkten Handel, das Verleihen und Ausleihen von Token sowie die Nutzung weiterer Funktionalitäten, ohne auf Intermediäre angewiesen zu sein.