• US-Handelsminister Howard Lutnick meldet am zweiten Tag der Gespräche in London positive Fortschritte in den Handelsverhandlungen mit China.
  • Die Kryptowährungsmärkte erholen sich kräftig, wobei Bitcoin sich seinen früheren Höchstständen nähert und Ethereum dabei deutlich zulegt.

Die Kryptowährungsmärkte verzeichnen erhebliche Gewinne, nachdem US-Handelsminister Howard Lutnick während des zweiten Tages der Treffen in London positive Fortschritte in den laufenden Handelsverhandlungen mit China meldete. Der diplomatische Durchbruch hat das Vertrauen der Anleger in digitale Vermögenswerte spürbar gestärkt.

Lutnick erklärte gegenüber Reportern, die Gespräche verliefen konstruktiv und würden den gesamten Dienstag andauern. Seine optimistische Einschätzung folgt auf nahezu siebenstündige Beratungen am Montag; die Verhandlungen wurden am Dienstag kurz vor 10:00 GMT wieder aufgenommen.

Die Verhandlungen markieren einen kritischen Punkt in den Beziehungen zwischen den USA und China. Beide Staaten wollen Exportkontrollstreitigkeiten beilegen, die die bilateralen Beziehungen belastet haben. Lutnicks Teilnahme, dessen Ressort die US-Exportkontrollen überwacht, unterstreicht die zentrale Rolle seltener Erden in den Gesprächen.

Handelsdelegation signalisiert Engagement auf höchster Ebene

Die Zusammensetzung der Delegationen belegt den politischen Stellenwert der Verhandlungen: US-Finanzminister Scott Bessent und Chinas Vizepremier He Lifeng leiten in London ihre jeweiligen Verhandlungsteams. Zur US-Delegation gehören neben Lutnick auch Handelsbeauftragter Jamieson Greer.

Die Gespräche folgen auf ein langes Telefonat von US-Präsident Donald Trump mit Chinas Staatspräsident Xi Jinping in der vergangenen Woche, das einen ausgewachsenen Handelskrieg abwenden sollte. Das hochrangige Engagement nährt an den Märkten die Hoffnung auf eine Einigung.

Neben Halbleiter-Exporten bleiben seltene Erden ein zentrales Thema. Diese Rohstoffe sind essenziell für High-Tech-Produktion und nationale Sicherheitsinteressen beider Staaten.

Der intensive Verhandlungszyklus deutet darauf hin, dass beide Seiten zu praktischen Lösungen drängen. Während frühere Treffen in Genf lediglich vorläufige Vereinbarungen hervorgebracht hatten, scheinen die Gespräche in London substanzieller zu sein.

Kryptomärkte reagieren auf diplomatische Fortschritte

Digitale Vermögenswerte legten parallel zu den positiven Signalen der Handelsgespräche deutlich zu. Bitcoin zeigte besondere Stärke und näherte sich seinen früheren Höchstständen. In den letzten 24 Stunden stieg die Leitwährung um 0,54 % auf $109.021,46.

Die Kopplung zwischen geopolitischen Entwicklungen und Kryptomärkten wird zunehmend sichtbar: Handelsspannungen bremsen riskante Anlagen, während diplomatische Fortschritte die Risikobereitschaft beleben.

Ethereum partizipierte ebenfalls an der Rallye. Die zweitgrößte Kryptowährung gewann in den letzten 24 Stunden 6,38 % und notierte zum Redaktionsschluss bei rund $2.749,90.