• Trumps SEC-Kandidat Atkins und OCC-Kandidat Gould sollen kommende Woche bestätigt werden.
  • Beide Ernennungen signalisieren eine kryptofreundliche Wende in der Finanzaufsicht und könnten einen positiven Einfluss auf den BTC und XRP-Kurs haben.

Paul Atkins, ehemaliger SEC-Kommissar und Kandidat von Präsident Trump für den Vorsitz der US-Börsenaufsichtsbehörde, soll am 27. März vom Senat bestätigt werden. Der Bankenausschuss des Senats gab am Donnerstag bekannt, dass auch Jonathan Gould, der für die Leitung des Office of the Comptroller of the Currency (OCC) nominiert ist, in derselben Sitzung angehört wird.

Im Falle einer Bestätigung könnte Atkins bereits im kommenden Monat den Vorsitz der SEC übernehmen und den amtierenden Vorsitzenden Mark Uyeda ablösen. Die Anhörungen deuten auf einen beschleunigten Bestätigungsprozess der von Präsident Trump nominierten Regulierungsbeamten nach dessen Amtsantritt im Januar hin.

Regulatorische Wende unter Trump-Administration

Atkins bringt für die Nominierung umfangreiche regulatorische Erfahrung mit. Vor seiner Kandidatur leitete er ein in Washington ansässiges Beratungsunternehmen für Finanzregulierung.

Seit Uyeda Gary Gensler abgelöst hat, hat die SEC mehrere Klagen gegen Kryptowährungsunternehmen wie Ripple, Coinbase oder Binance zurückgezogen oder ausgesetzt. Zudem informierte die Behörde mehrere Kryptounternehmen über die Einstellung laufender Untersuchungen.

Wie wie wir bereits berichteten, wurde Mark Uyeda zum amtierenden Vorsitzenden der US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) ernannt. Uyeda wird diese Position interimistisch bekleiden, bis der designierte Kandidat, Paul Atkins, die Zustimmung des US-Senats erhält.

Die Nominierung des OCC ist für Unternehmen mit digitalen Vermögenswerten von ebensolcher Bedeutung. Gould würde als Rechnungsführer die Aufsicht über nationale Banken führen und damit potenziell die langjährigen Bemühungen von Kryptowährungsunternehmen um verlässliche Bankbeziehungen beeinflussen. Die Position könnte, abhängig von den aktuellen Gesetzgebungsverfahren, auch regulatorische Befugnisse über Stablecoin-Emittenten umfassen.

Koordinierung zwischen Finanzministerium und SEC in Krypto-Fragen

Während der Sitzung am 27. März wird der Ausschuss auch die Ernennung von Luke Pettit zum stellvertretenden Finanzminister prüfen. Mit dieser Ernennung würde Pettit eine Schlüsselrolle in der Wirtschaftspolitik der Administration übernehmen.

Die Anhörungen zur Bestätigung der Ernennungen deuten auf eine regulatorische Kursänderung gegenüber der vorherigen Administration hin. Gary Gensler hat über mehrere ja Krieg gegen die Kryptowährungsbranche geführt und dabei, laut Aussagen von Insdern, sein Amt missbraucht unter dem Deckmantel der „Regulierung durch Durchsetzung“.

Die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) hat ihren Vorschlag zur Verschärfung der Verwahrungsregeln für Kryptowährungen revidiert. Dies deutet auf eine mögliche regulatorische Neuausrichtung unter der Trump-Administration hin. Der berufliche Werdegang von Herrn Atkins deutet ebenfalls auf eine tendenziell wohlwollende Haltung gegenüber Innovationen im Bereich der Kryptowährungen hin, ohne dabei notwendige Aufsichtsstandards zu vernachlässigen.