• Die SEC bleibt auch nach einem Gerichtsurteil bei ihrer Einschätzung, dass XRP ein Wertpapier ist.
  • Bitnomial verklagt die SEC wegen der Klassifizierung von XRP-Futures als „Security Futures“.

Der anhaltende Rechtsstreit zwischen Ripple und der US-Börsenaufsicht (SEC) erlebt eine neue Wendung, da die SEC weiterhin darauf besteht, dass XRP, die Kryptowährung von Ripple, als Wertpapier klassifiziert werden sollte. Diese Haltung hält an, obwohl kürzlich ein Gericht entschieden hat, dass XRP nicht als Wertpapier anzusehen ist. Diese Entwicklung ist besonders interessant, da die führende Krypto-Derivatebörse Bitnomial die Behörde verklagt hat, weil sie die Futures der Kryptowährung als „Security Futures“ eingestuft hat.

SEC beharrt auf ihrer Position

In ihrer Klage gegen die SEC argumentiert Bitnomial, dass XRP bereits von der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) reguliert wird und wirft der SEC vor, ihre Befugnisse zu überschreiten. Diese Ansicht findet breite Zustimmung in der Krypto-Gemeinschaft. Der Prozessanwalt Bill Morgan kritisiert die Vorgehensweise der SEC scharf und weist darauf hin, dass die SEC ihre eigene Interpretation in den Vordergrund stellt, obwohl das Gericht ihre Argumentation bereits abgelehnt hat.

Die Krypto-Gemeinschaft sieht in diesem rechtlichen Vorgehen der SEC einen Versuch, die Kontrolle über digitale Vermögenswerte zu behalten, trotz wachsendem Widerstand. Bitnomial betont in seiner Klageschrift, dass das Vorgehen der SEC die regulatorische Last, die bereits durch die CFTC auferlegt wird, weiter erhöht.

Ripple kontert mit Gegenberufung

Ripple hat kürzlich eine Gegenberufung eingereicht, um auf den anhaltenden juristischen Druck zu reagieren. Im Juli 2023 urteilte Richterin Torres, dass die auf Sekundärmärkten verkauften Kryptos keine Wertpapiere sind – eine Entscheidung, die vom Kryptomarkt weitgehend begrüßt wurde.

Trotz dieser Entwicklungen hat der neueste Schritt der SEC erneut Diskussionen entfacht und Bedenken über die möglichen Motive der Behörde geschürt, den bereits langwierigen, hochkarätigen Fall weiterzuführen. Das Gericht hat inzwischen die Unterlagen bearbeitet und eine Mitteilung an den Anwalt bezüglich eines mangelhaften Berufungsantrags herausgegeben.

 

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