- Matt Hougan sieht die Krypto-Assetklasse vor einem 10- bis 20-fachen Wachstum, getragen von Bitcoin, Stablecoins und der Tokenisierung traditioneller Vermögenswerte.
- Er verweist auf die Diskrepanz zwischen 68 Billionen US-Dollar an US-Aktien und nur rund 670 Millionen US-Dollar an tokenisierten Stocks als Hinweis auf das frühe Stadium der Entwicklung
In einer Notiz an Kunden zeichnet Bitwise-CIO Matt Hougan eine ausgesprochen optimistische Langfristkurve für digitale Assets. Der Kryptomarkt könne in den nächsten zehn Jahren „ohne ins Schwitzen zu kommen“ um das 10- bis 20-Fache wachsen, schreibt er.
Die These stützt er vor allem auf die Tokenisierung klassischer Finanzwerte und die zunehmende Institutionalisierung von Bitcoin und Stablecoins.
Hougan greift dabei jüngste Aussagen von SEC-Chair Paul Atkins auf, der erwartet, dass sämtliche US-Aktienmärkte in wenigen Jahren auf Blockchain-Infrastruktur migrieren.
Heute stehen umgerechnet etwa 68 Billionen US-Dollar an US-Equities einem Tokenisierungsvolumen von nur rund 670 Millionen US-Dollar gegenüber. Für Hougan ist der Abstand weniger ein Makel als vielmehr der Beleg für das noch ungehobene Potenzial.
Stablecoins, DeFi und neue Marktformen im Fokus
Neben Bitcoin als „digitalem Basiswert“ rückt Hougan vor allem Stablecoins und Tokenisierung in den Mittelpunkt. Beide dürften „deutlich wichtiger“ werden, je mehr Zahlungs- und Settlementprozesse onchain stattfinden.
Darüber hinaus erwartet er, dass eine Reihe weiterer Anwendungsfelder in den Mainstream vorrückt: Prediction Markets, DeFi-Protokolle, Privacy-Technologien, digitale Identitäten und völlig neue Formen von Equity-Strukturen.
Krypto, so seine Lesart, sei weniger ein abgeschlossener Markt, sondern eine Infrastruktur, in die immer neue Teile des bestehenden Finanzsystems hineinwachsen – mit entsprechendem Hebel auf die Marktkapitalisierung der gesamten Assetklasse.






