• BlackRock erwirbt 703,7 BTC im Wert von rund 79 Mio. US-Dollar über IBIT und setzt die Akkumulation trotz Marktgegenwinds fort.
  • Der Antrag für einen „iShares Bitcoin Premium ETF“ mit Covered-Call-Strategie zielt auf laufende Erträge zusätzlich zur BTC-Preisexponierung.

BlackRock hat seine Bitcoin-Bestände erneut ausgebaut und parallel einen neuen börsengehandelten Fonds mit Ertragskomponente beantragt. Der Schritt erfolgt in einem Umfeld, in dem Marktteilnehmer auf kurzfristigen Abwärtsdruck setzen.

BlackRock kauft weiter BTC trotz Druck im Derivatemarkt

Laut Handelsdaten erwarb der Vermögensverwalter 703,7 BTC über den iShares Bitcoin Trust. Das Transaktionsvolumen entspricht etwa 79 Millionen US-Dollar. Insgesamt meldete das Haus zuletzt Zukäufe im Umfang von rund 77 Millionen US-Dollar für den IBIT-Bestand.

Die zusätzlichen Einheiten wurden in mehreren Tranchen von jeweils ungefähr 300 BTC transferiert und über Coinbase Prime abgewickelt. Hinweise auf weitere Zukäufe ergeben sich aus Meldungen, wonach in separaten Transaktionen mehr als 125 Millionen US-Dollar an Bitcoin zugeführt wurden.

Die Offensive fällt in eine Phase erhöhter Terminmarktspannung. Optionen im Nominalwert von rund 17 Milliarden US-Dollar laufen zur Fälligkeit an, mit etwa 152.000 BTC-Kontrakten im Umlauf. Das Put-Call-Verhältnis liegt bei 0,75 und weist auf eine leicht bärische Positionierung hin.

Trotz dieser Rahmenbedingungen hält sich der Spotpreis über 111.000 US-Dollar, was auf robuste Nachfrage institutioneller Adressen schließen lässt. Die fortgesetzten Zuflüsse in IBIT stehen damit im Kontrast zur vorsichtigen Derivatepositionierung und stützen die Sicht, dass langfristige Allokatoren Kursrückgänge als Einstieg nutzen.

Antrag auf „iShares Bitcoin Premium ETF“ und Asset-Allokation

Zusätzlich zu den physischen Zuflüssen hat BlackRock einen „iShares Bitcoin Premium ETF“ beantragt. Das Produkt soll die reine Preisexponierung in Bitcoin mit einer Covered-Call-Strategie kombinieren, um laufende Erträge zu generieren. Typischerweise werden dabei Call-Optionen auf die zugrunde liegende BTC-Position verkauft, um Optionsprämien zu vereinnahmen.

Das Konzept kann Seitwärtsphasen monetarisieren, begrenzt jedoch im Gegenzug die Partizipation an ausgeprägten Aufwärtsbewegungen. Für professionelle Anleger könnte dies ein Instrument darstellen, das Cashflows mit einer Bitcoin-Basis verbindet und zugleich einen regelbasierten Umgang mit Volatilität ermöglicht.

In der relativen Allokation zeigt sich eine Präferenz zugunsten von Bitcoin. Vorangegangene Umschichtungen zugunsten von BTC und zulasten von Ether führten zu Nettozuflüssen in Höhe von 366,2 Millionen US-Dollar bei Bitcoin, während der iShares Ethereum Trust Abflüsse von 17,39 Millionen US-Dollar verzeichnete.

Vor diesem Hintergrund stärkt der Antrag für ein Ertragsprodukt auf Bitcoin das Profil des Vermögensverwalters als aktiver Anbieter unterschiedlicher Exponierungs- und Ertragsbausteine innerhalb des Krypto-Segments.