• BlueBird Mining Ventures plant, künftige Golderlöse in Bitcoin umzuwandeln und die Kryptowährung als Reservevermögen zu halten.
  • Die Aktie des Unternehmens stieg nach der Mitteilung im Handel an der London Stock Exchange um 40 %.

BlueBird Mining Ventures (BMV), ein in London ansässiges Goldbergbauunternehmen, hat eine strategische Neuausrichtung angekündigt: Das Unternehmen will seine künftigen Einnahmen aus dem Goldabbau in Bitcoin konvertieren und die Coins als Teil seiner Treasury-Reserven halten. Nach der Bekanntgabe legte der BMV-Kurs an der London Stock Exchange um 40 % zu.

Wandel vom physischen Gold zum digitalen Vermögenswert

Trotz eines Preisanstiegs von Gold um 40 % im vergangenen Jahr sieht BlueBird Mining das Edelmetall durch die wachsende globale Akzeptanz von Bitcoin in seiner Funktion als Wertspeicher zunehmend herausgefordert. Jüngste Umfragen zeigen, dass Bitcoin in den USA erstmals mehr Besitzer zählt als Gold – ein Indikator für die steigende Bedeutung des digitalen Assets.

Aidan Bishop, Executive Director und Interim-CEO von BlueBird, erklärte, er habe sich schon früh eingehend mit Bitcoin befasst. Er sprach von einer fundamentalen Verschiebung auf den globalen Finanzmärkten, in deren Folge Bitcoin sich rasch als prägender Faktor etablieren werde.

Mit drei bedeutenden Goldminenprojekten in Südkorea und auf den Philippinen, deren Ressourcen auf rund 1,8 Millionen Unzen geschätzt werden, positioniert sich BlueBird als erstes börsennotiertes Unternehmen, das seine Golderlöse systematisch in Bitcoin umschichtet.

Trend zu Bitcoin als Unternehmensreserve

Die Entscheidung reiht sich in einen breiteren Trend ein, bei dem Unternehmen Bitcoin in ihre Bilanzen aufnehmen. Bekannt wurde dies vor allem durch Michael Saylor und dessen Strategie bei MicroStrategy. Börsennotierte Gesellschaften, die Bitcoin als Reservevermögen halten, verzeichnen häufig deutliche Aufschläge auf den Nettoinventarwert ihrer Aktien.

Parallel zu BlueBird kündigte jüngst die Trump Media Group an, durch einen Aktienverkauf rund 2,5 Mrd. US-Dollar einzunehmen und davon etwa 2,3 Mrd. US-Dollar in Bitcoin zu investieren. Diese Beispiele unterstreichen den zunehmenden institutionellen Fokus auf Bitcoin als strategische Kapitalreserve.

Neue Entwicklungen bei BlueBird und Bitcoin

In den vergangenen 48 Stunden hat BlueBird Mining weitere Details zu den technischen und regulatorischen Rahmenbedingungen für die Bitcoin-Integration veröffentlicht. Das Unternehmen arbeitet eng mit Krypto-Dienstleistern zusammen, um die Käufe sicher und konform abzuwickeln.

Darüber hinaus plant BlueBird, den Erwerb seiner Bitcoin-Bestände durch Liquid Staking und andere DeFi-Instrumente zu optimieren, um auf gehaltene BTC laufende Renditen zu erzielen. Damit will das Unternehmen über die reine Wertaufbewahrung hinaus aktiv von neuen Krypto-Finanzierungsmechanismen profitieren.