• JPMorgan wird es Kunden ermöglichen, Bitcoin zu kaufen, bietet aber keine Verwahrungsdienstleistungen an und schafft damit einen Mittelweg im Umgang mit Kryptowährungen.
  • CEO Jamie Dimon persönlich betrachtet Bitcoin weiterhin als ohne echten Wert, auch wenn seine Bank ihre Blockchain-Dienstleistungen erweitert, um der Kundennachfrage gerecht zu werden.

Der Bankenriese JPMorgan hat Pläne angekündigt, seinen Kunden den Kauf von Bitcoin zu ermöglichen, was eine bedeutende Verschiebung in der Kryptowährungsstrategie des Instituts darstellt. Diese Entscheidung erfolgt trotz der anhaltenden Skepsis von CEO Jamie Dimon gegenüber BTC. Die Ankündigung erfolgte im Rahmen einer kürzlich abgehaltenen Investorenpräsentation des Vermögensverwalters mit einem verwalteten Vermögen von 4 Billionen US-Dollar.

Der Schritt der Bank stellt eine bemerkenswerte Änderung ihrer Position dar, da sie auf das wachsende Interesse der Kunden an einem Engagement in Kryptowährungen reagiert. JPMorgan wird den Bitcoin-Handel ermöglichen, dabei aber bestimmte Grenzen einhalten und insbesondere Verwahrungsdienstleistungen für BTC ausschließen.

Ausbau der Blockchain-Präsenz

JPMorgan hat kürzlich seine erste öffentlich bekannt gegebene Transaktion mit tokenisierten Staatsanleihen in Partnerschaft mit Chainlink und Ondo Finance abgeschlossen. Dieser Meilenstein demonstriert das wachsende Vertrauen der Bank in Anwendungen der Blockchain-Technologie im traditionellen Finanzwesen.

Die Ausweitung der Dienstleistungen erfolgt, da das Finanzinstitut einen differenzierteren Ansatz für digitale Vermögenswerte entwickelt. Durch die Ermöglichung von Transaktionen mit tokenisierten Staatsanleihen erkundet JPMorgan den Nutzen der Blockchain über Kryptowährungen hinaus.

Diese Entwicklung steht im Einklang mit breiteren Trends zur institutionellen Akzeptanz im Laufe des frühen Jahres 2025. Der Kontext des Bitcoin-Preises ist dabei von zentraler Bedeutung, da der Bitcoin-Kurs nur 3,7 % unter ihrem Allzeithoch von 109.000 US-Dollar gehandelt wird. Zum Redaktionszeitpunkt wird Bitcoin bei 106.05 US-Dollar gehandelt.

Dimon behält persönliche Vorbehalte bei

Trotz der neuen Bitcoin-Angebote seiner Bank hat Jamie Dimon seine Haltung zur Kryptowährung nicht geändert. Der CEO von JPMorgan hat wiederholt Zweifel am intrinsischen Wert von Bitcoin geäußert.

„Ich weiß nicht, wofür Bitcoin selbst gut ist, aber ich verteidige Ihr Recht, eine Zigarette zu rauchen. Ich werde Ihr Recht verteidigen, Bitcoin zu kaufen. Ich persönlich werde kein Bitcoin kaufen.“

Zu Beginn dieses Jahres bezeichnete er Bitcoin als „Ponzi-Schema“ ohne realen Wert. Diese Kommentare spiegeln seine anhaltenden Bedenken hinsichtlich dieser Anlageklasse wider, auch wenn sein Institut Produkte als Reaktion auf die Marktnachfrage entwickelt. Diese Entwicklung findet vor dem Hintergrund eines wachsenden Mainstream-Interesses an Kryptowährungen statt.

Wie wir bereits berichteten, erwarb Strategy weitere 13.390 Bitcoin. Die Kosten dieser Akquisition beliefen sich auf 1,34 Milliarden US-Dollar, was einem Durchschnittspreis von 99.856 US-Dollar pro Bitcoin entspricht. Durch diese jüngste Akquisition erhöht sich der Gesamtbestand an Bitcoin von Strategy auf 568.840 BTC. Das Unternehmen sieht sich rechtlichen Herausforderungen bezüglich seiner Akkumulationspläne gegenüber. Strategy führt die Rangliste börsennotierter Unternehmen mit den größten Bitcoin-Beständen weltweit an.

https://treasuries.bitbo.io/#public

In einer weiteren Entwicklung prognostiziert Cathie Wood, dass Bitcoin bis 2030 700.000 bis 750.000 US-Dollar erreichen und in einem Bullenmarkt möglicherweise 1,5 Millionen US-Dollar übersteigen wird.