- Terraform Labs wird am 31. März 2025 ein Antragsportal eröffnen, und Krypto-Gläubiger müssen ihre Anträge bis zum 30. April 2025 einreichen.
- Die Gläubiger müssen das Eigentum an den relevanten Krypto-Vermögenswerten nachweisen. Die Auszahlungen werden voraussichtlich nach August 2025 erfolgen, mit einem Gesamtauszahlungsvolumen zwischen 185 und 442 Millionen US-Dollar.
Terraform Labs hat angekündigt, am 31. März 2025 ein offizielles Antragsportal zu eröffnen, das es geschädigten Gläubigern ermöglicht, im Rahmen des laufenden Insolvenzverfahrens ihre Forderungen für Verluste geltend zu machen, die während des Zusammenbruchs des Terra-Luna-Ökosystems entstanden sind.
Das über claims.terra.money zugängliche Portal dient als formelle Anlaufstelle für Gläubiger, um Entschädigungsansprüche im Zusammenhang mit TerraUSD und anderen Kryptowährungen, die mit den Geschäftstätigkeiten von Terraform Labs in Verbindung stehen, einzureichen. Dieser Schritt stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Abwicklung des Insolvenzverfahrens des Unternehmens dar.
Gemäß der Bekanntmachung müssen Gläubiger ihre Anträge fristgerecht bis zum 30. April 2025 um 23:59 Uhr Eastern Time (ET) einreichen. Nach Ablauf dieser Frist eingehende Anträge werden nicht mehr berücksichtigt, wodurch die betroffenen Gläubiger ihre Ansprüche auf Entschädigung verlieren würden.
Terraform Labs Creditors: The Crypto Loss Claims Portal is scheduled to open for submission of Crypto Loss Claims on March 31, 2025. Creditors may file Eligible Crypto Loss Claims at https://t.co/7YQvfQr76x. The deadline to file is April 30, 2025 at 11:59 p.m. (prevailing Eastern…
— Terra 🌍 Powered by LUNA 🌕 (@terra_money) March 28, 2025
Verifizierungsanforderungen für Gläubiger
Im Rahmen des Antragsverfahrens müssen die Geschädigten das Eigentum an ihren Krypto-Vermögenswerten nachweisen. Für Vermögenswerte innerhalb des Terra-Ökosystems oder in unterstützten Netzwerken müssen Gläubiger eine kostenlose Verifizierungstransaktion über das Portal durchführen.
Für Vermögenswerte, die an zentralen Handelsplätzen gehalten werden, ist ein schreibgeschützter API-Schlüssel zur Verifizierung erforderlich. In Fällen, in denen keine API-Schlüssel verfügbar sind, können Gläubiger manuelle Nachweise wie Transaktionsdaten oder Kontoauszüge vorlegen. Es ist zu beachten, dass Anträge, die auf manuellen Nachweisen basieren, längere Bearbeitungszeiten und ein höheres Ablehnungsrisiko aufweisen, sofern elektronische Alternativen existieren.
Nicht alle Kryptowährungen sind entschädigungsfähig. Bei der Eröffnung des Portals wird eine Liste der zulässigen Kryptowährungen veröffentlicht. Vermögenswerte mit einer On-Chain-Liquidität von weniger als 100 US-Dollar sind vom Entschädigungsverfahren ausgeschlossen. Luna 2.0 auf Terra 2.0 ist ebenfalls nicht entschädigungsfähig.
Zeitplan für die Bearbeitung von Ansprüchen und Auszahlungen
Nach der Antragstellung erhalten Gläubiger innerhalb von 90 Tagen eine erste Feststellung über die Höhe ihrer Ansprüche. Der Insolvenzverwalter wird Gläubiger informieren, falls eine zusätzliche Prüfungsfrist erforderlich ist. Gläubiger haben die Möglichkeit, die erste Feststellung entweder zu akzeptieren oder anzufechten.
Die Bekanntmachung ergänzte, dass unbestrittene Forderungen so zeitnah wie möglich zur ersten Tranche gelangen sollen. Sämtliche Zahlungen erfolgen pro rata. Obwohl die exakten Zahlungstermine noch nicht feststehen, ist mit den ersten Auszahlungen voraussichtlich nach August 2025 zu rechnen.
Der Gesamtbetrag, der für die Auszahlung an Gläubiger zur Verfügung steht, bewegt sich zwischen 185 Millionen und 442 Millionen US-Dollar. Nicht alle Gläubiger haben Anspruch auf eine vollständige Entschädigung. Der tatsächliche Auszahlungsbetrag richtet sich nach den anerkannten gültigen Ansprüchen und den spezifischen Kryptowährungsbeständen.
Das Unternehmen hob hervor, dass Gläubiger bei der Geltendmachung von Ansprüchen genaue und vollständige Informationen bereitstellen müssen. Das Versäumnis, relevante Aktivitäten wie Verkäufe, Tauschgeschäfte oder Einsätze offenzulegen, kann zur Ablehnung von Ansprüchen führen.
Das Antragsportal markiert die abschließende Phase des Insolvenzverfahrens von Terraform Labs. Dieses strukturierte Verfahren dient dem Zweck, die Gläubiger anteilig zu entschädigen und dem Unternehmen gleichzeitig die Abwicklung seines Geschäftsbetriebs zu ermöglichen.