• Die BRICS-Bank hat die Förderung lokaler Währungen als Hauptfokus ihrer Tätigkeit bestätigt, um von der Dominanz des US-Dollars wegzukommen.
  • Die Bank plant, bis zu 30 % ihrer Finanzierungen in lokalen Währungen durchzuführen, was den Mitgliedsländern hilft, die Kontrolle über ihre wirtschaftliche Souveränität zu stärken.

Die BRICS-Bank (New Development Bank), eine wirtschaftliche Allianz der Länder Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, hat erneut ihr Ziel bekräftigt, den US-Dollar als Hauptreserve- und Transaktionswährung zu verdrängen. Diese Absicht wurde kürzlich von der Präsidentin der New Development Bank (NDB), Diane Roussef, während des 9. jährlichen Treffens der Bank unterstrichen.

Eine neue Ära der Finanzautonomie

Im Laufe der Jahre hat sich das Bestreben verstärkt, den US-Dollar, der seit Jahrzehnten als die Weltleitwährung gilt, als Hauptwährung in internationalen Transaktionen zu ersetzen. Vor allem die BRICS-Staaten haben aus der Not heraus, bedingt durch geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Sanktionen gegen Mitgliedsstaaten wie Russland, eine führende Rolle in dieser Bewegung übernommen. Diese Sanktionen, die den Dollar als Waffe einsetzten, zwangen die betroffenen Länder, alternative Transaktionsmethoden zu suchen und zu entwickeln.

Laut dem Atlantic Councils Dominanz-Messer des Dollars hat der Anteil des US-Dollars an den globalen Reserven im Jahr 2024 nur noch 58 % erreicht, ein signifikanter Rückgang im Vergleich zu 74 % im Jahr 2002, kurz nach der Gründung des BRICS-Blocks.

Roussef betonte, dass bis zu 30 % der Finanzierungen der Bank in den Währungen der Mitgliedsstaaten abgewickelt werden sollen. Diese Strategie dient nicht nur der Stärkung der wirtschaftlichen Unabhängigkeit der Mitgliedsländer, sondern adressiert auch das wachsende Problem der Verschuldung in den Entwicklungsregionen.

Die NDB hat kürzlich einen Kredit über 5 Milliarden Rand (mehr als 283 Millionen US-Dollar) an die südafrikanische Staatslogistikgruppe Transnet vergeben.

Russland plant die Einführung einer staatlich kontrollierten Kryptobörse, die primär auf die Abwicklung internationaler Transaktionen ausgerichtet sein wird. Dabei sollen Stablecoins, insbesondere Tether und USD Coin, eine zentrale Rolle spielen. Obwohl noch keine offizielle Bestätigung vorliegt, ist es denkbar, dass auch andere Kryptowährungen wie Bitcoin und XRP miteinbezogen werden. Bitcoin könnte aufgrund seiner Eigenschaften als Wertspeicher fungieren, während XRP für schnelle und kostengünstige Transaktionen genutzt werden könnte.

Weiterlesen: BREAKING: BRICS stellt eigenes Zahlungssystem vor – Eine Herausforderung für die Dollar-Dominanz

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Jonas Wermle ist ein angesehener Blockchain-Reporter mit einem tiefen Verständnis für Kryptowährungen und deren zugrunde liegende Technologien. Seine Leidenschaft liegt insbesondere im Erkunden des Potenzials der Blockchain-Technologie für Entwicklungsländer in Afrika. Seit Jahren berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Trends in der Welt der digitalen Assets, wobei er sich darauf konzentriert, wie Blockchain-basierte Innovationen positive Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung und finanzielle Inklusion in Afrika haben können. Seine Artikel zeichnen sich durch fundierte Analysen, klare Einblicke und eine leidenschaftliche Begeisterung für die transformative Kraft der Technologie aus.