• Bubblemaps behauptet, ein Sybil-Cluster erkannt zu haben, das über mit dem Deployer verbundene Wallets große Teile des AVA-Angebots unmittelbar zum Start aufgekauft hat.
  • Die verdächtigen Adressen wurden demnach in engem Zeitfenster über Bitget und Binance kapitalisiert, erhielten ähnliche Solana-Beträge und zeigten vor dem AVA-Kauf keine Onchain-Historie.

Der Start des Solana-basierten AI-Tokens Ava (Ticker: AVA) steht im Fokus einer Onchain-Untersuchung von Bubblemaps.

Die Analyseplattform spricht auf X von einem „Sybil-Cluster“, der dem AVA-Deployer zugeordnet wird und beim Token-Launch in kurzer Zeit auffällig große Mengen der zirkulierenden Token gekauft haben soll.

Auffällig sei, so Bubblemaps, dass die beteiligten Wallets alle in einem sehr engen Zeitfenster mit Solana gefüllt wurden.

Die Funding-Quelle: CEX-Abhebungen von Bitget und Binance. Die eingezahlten Beträge seien in Größe und Timing ungewöhnlich ähnlich, die Adressen zuvor praktisch „jungfräulich“, also ohne nennenswerte Onchain-Aktivität. Unmittelbar nach Funding hätten die Wallets begonnen, AVA am Markt aufzukaufen.

Weitere verbundene Adressen deuten auf koordinierte Strategie

Bubblemaps sieht rund um diesen Kerncluster noch weitere Adressen, die ebenfalls sehr früh AVA gekauft haben und ähnliche Muster aufweisen: vergleichbare Funding-Größen, ähnliche Zeitfenster, ebenfalls keine Vorgeschichte auf der Chain.

Die Analysten leiten daraus den Verdacht ab, dass es sich nicht um zufällige Retail-Snipes handelt, sondern um koordinierte Käufe über mehrere kontrollierte Wallets.

Ein formaler Nachweis von Insidertrading oder Deployer-Selbstbereicherung liegt mit der Analyse nicht vor, sie zeigt aber, wie stark Token-Launches auf kleineren Chains inzwischen unter dem Brennglas von Onchain-Forensik stehen – und wie schnell unklare Launch-Strukturen das Vertrauen in neue AI- oder Meme-Projekte beschädigen können.