• Die amtierende CFTC-Chefin Caroline Pham startet ein Pilotprogramm, in dem BTC, ETH und USDC als Collateral für US-Derivategeschäfte zugelassen werden.
  • Futures Commission Merchants dürfen die Tokens zunächst drei Monate lang nutzen, müssen aber wöchentliche Berichte an die CFTC liefern und strenge Monitoring-Vorgaben einhalten.

Die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) öffnet ein neues Kapitel in der Regulierung von Kryptowerteinsatz im klassischen Finanzsystem. In einem von Acting Chair Caroline Pham vorgestellten Pilotprogramm dürfen Futures Commission Merchants (FCMs) erstmals Bitcoin, Ether und USDC als Sicherheiten im US-Derivatemarkt akzeptieren.

Der Start ist bewusst eng gesteckt: In einer ersten dreimonatigen Phase dürfen FCMs ausschließlich diese drei digitalen Assets als Collateral nutzen. Im Gegenzug verlangt die Behörde wöchentliche Detailberichte, um Markt-, Liquiditäts- und Operationrisiken eng zu überwachen. Es geht der CFTC erkennbar darum, reale Erfahrungsdaten zu sammeln, ohne das System sofort großflächig umzustellen.

Leitplanken für tokenisierte Treasuries und Geldmarktfonds

Parallel veröffentlicht die CFTC neue Leitlinien dazu, wie tokenisierte Real-World-Assets – insbesondere US-Staatsanleihen und Geldmarktfonds – als Sicherheitenstruktur eingebunden werden können. Ziel ist, die Brücke zwischen traditioneller Collateral-Welt und Onchain-Instrumenten zu schlagen, ohne bei Risiko- und Eigentumsfragen Grauzonen zu erzeugen.

Für den Markt ist das Signal klar: Tokenisierte Treasuries und Stablecoins wie USDC bewegen sich zunehmend aus der Experimentier-Ecke in den regulierten Kern des Sicherheitenmanagements.

Ob nach der Pilotphase eine breitere Zulassung folgt, wird von den Reporting-Daten der FCMs abhängen – und davon, ob sich digitale Sicherheiten im Alltagstest genauso robust verhalten wie ihre klassischen Pendants.