- Whale-Wallets haben in größerem Umfang LINK zugekauft und das an Börsen verfügbare Angebot auf den niedrigsten Stand seit 2022 gedrückt.
- Mehrere Analysten erwarten kurzfristig einen Anstieg in Richtung 25 US-$, mittelfristig werden für 2026 Szenarien bis 100 US-$ genannt.
Der Chainlink-Token LINK zeigt nach einer Akkumulationswelle großer Adressen erneut relative Stärke. Nach dem kräftigen Rückgang im Oktober hat sich der Kurs erholt und pendelt aktuell um 18 US-$. Auf Sicht einer Woche legte LINK um mehr als 5 % zu und machte damit einen Teil der Verluste des Vormonats wett.
Zwei größere Adressen sorgten zuletzt für Aufmerksamkeit: Die Wallet „0xf386“ sammelte in fünf Monaten rund 1,1 Mio. LINK (ca. 19 Mio. US-$) ein. Die Adresse „0xe8aa“ zog in dieser Woche mehr als 66.000 LINK von Kraken ab und hält nun über 307.000 LINK im Wert von rund 5,3 Mio. US-$.
Whales keep accumulating $LINK.
Whale 0xf386 withdrew 62,207 $LINK($1.07M) from #OKX 5 hours ago — accumulating a total of 1.1M $LINK($19M) over the past 5 months.
Whale 0xe8aa withdrew 66,113 $LINK($1.14M) from #Kraken 14 hours ago — accumulating a total of 307,684… pic.twitter.com/ioQ9pAOIwA
— Lookonchain (@lookonchain) October 23, 2025
Auch die Zahl der Adressen mit Beständen zwischen 100.000 und 1 Mio. LINK ist laut Santiment gestiegen. Diese Größenklasse wird häufig Langfrist-Holdern zugerechnet. Nettozuflüsse während eines Abschwungs werden von Marktteilnehmern als Vertrauenssignal großer Akteure gewertet.
Spotbestände schrumpfen: Börsenreserven auf Tiefstand seit 2022
Parallel wurde ein deutlicher Rückgang der an Börsen gehaltenen LINK registriert. Der Analyst Cryptocondom hob hervor, der jüngste Abfluss sei der größte in der Historie von Chainlink gewesen. Der Börsenanteil des zirkulierenden Angebots liegt damit auf dem niedrigsten Niveau seit Dezember 2022.
Tom Tucker kommentierte:
„Die Holder Accumulation Ratio hat 98,9 % erreicht – das zeigt, dass nahezu alle mehr LINK hinzufügen.“
Sinkende Börsenbestände werden häufig so interpretiert, dass kurzfristig weniger Verkaufsdruck zu erwarten ist.
Fundamental stützend wirkte zudem die Ausweitung des Ökosystems: Chainlink meldete in dieser Woche 17 neue Integrationen in 11 Blockchain-Netzwerken, darunter Ethereum, Solana, Avalanche, BNB Chain und Arbitrum. Zu den neuen Teilnehmern zählen Lido Finance, TreehouseFi, ElizaOS und SP Global Ratings.
⬡ Chainlink Adoption Update ⬡
This week, there were 17 integrations of the Chainlink standard across 6 services and 11 different chains: Arbitrum, Avalanche, Base, BNB Chain, Ethereum, Linea, MegaETH, Memento, Plasma, Solana, TAC.
New integrations include @balconytech,… pic.twitter.com/HCx9AM2wlO
— Chainlink (@chainlink) October 26, 2025
Chainlink bleibt damit als Oracle-Infrastruktur in einer wachsenden Zahl von Diensten verankert. Eine breitere Nutzung der Datenfeeds kann die langfristige Nachfrage nach LINK stützen, da der Token für den Betrieb und die Absicherung der Oracles eingesetzt wird. Darüber hinaus findet Chainlink zunehmend Erwähnung in makroökonomischen Analysen zu 24/7-Finanzsystemen – zuletzt in einer Citi-Studie –, wie wir berichteten; hervorgehoben wurde dabei die Rolle bei kettenübergreifenden Vermögensübertragungen und einer rund um die Uhr verfügbaren Handelsinfrastruktur.
Preisziele: Kurzfristige Marken und Szenarien bis 2026
Laut CoinCodex könnte LINK bei anhaltendem Momentum bis zum 22. November 19,48 US-$ erreichen. Mehrere Modelle verweisen zudem auf eine mögliche Rückkehr in den Bereich um 25 US-$, falls die Kaufaktivität im kommenden Monat hoch bleibt.
Für den längeren Horizont gehen die Erwartungen auseinander. Einige Analysten nennen Zielzonen zwischen 50 und 100 US-$ bis 2026. Für die Einordnung bleiben drei Faktoren zentral: Erstens die Nachhaltigkeit der On-Chain-Akkumulation (Börsenabflüsse, Verteilung nach Wallet-Kohorten). Zweitens die Marktbreite (Spot-Volumen, Orderbuch-Tiefe, Spreads) als Voraussetzung für Ausbrüche mit Substanz. Drittens die Fundamentaldaten des Netzwerks (Integrationen, Nachfrage nach Datenfeeds, Partnerschaften), die den Token-Nutzen untermauern.
Unabhängig von Zielszenarien ist die Ausführungsdisziplin wichtig: gestaffelte Limit-Orders, konservative Slippage-Parameter und klar definierte Stops helfen, Risiko in volatileren Phasen zu begrenzen. Gleichzeitig gilt es, Indikatoren wie Funding-Sätze, Perpetual-Basis und Open Interest im Blick zu behalten, um Hebelaufbau von spotgetriebenen Bewegungen zu unterscheiden.






